Unwetter in Italien: Vorwürfe gegen Bürgermeisterin

Nach dem Unwetter im norditalienischen Genua ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Verschuldung eines Desasters gegen die Bürgermeisterin der Stadt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die schweren Unwetter im norditalienischen Genua haben Schlamm, Schmerz und Wut hinterlassen.
AP 13 Die schweren Unwetter im norditalienischen Genua haben Schlamm, Schmerz und Wut hinterlassen.
In den schmutzbedeckten
Gesichtern der freiwilligen Helfer, die in den TV-Nachrichten zu
sehen sind, lassen sich Angst und Wut ablesen.
AP 13 In den schmutzbedeckten Gesichtern der freiwilligen Helfer, die in den TV-Nachrichten zu sehen sind, lassen sich Angst und Wut ablesen.
Angst, weil alle
wissen, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte. Und Wut
darüber, dass einige Opfer wohl vermeidbar gewesen wären.
AP 13 Angst, weil alle wissen, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte. Und Wut darüber, dass einige Opfer wohl vermeidbar gewesen wären.
Starker Regen hatte am Freitag den Fluss Bisagno über die Ufer
treten lassen. In der abschüssigen Genueser Straße führte das zu
einer reißenden Flutwelle.
AP 13 Starker Regen hatte am Freitag den Fluss Bisagno über die Ufer treten lassen. In der abschüssigen Genueser Straße führte das zu einer reißenden Flutwelle.
Vier Frauen und zwei Kinder ertranken oder
wurden unter mitgerissenen Autos begraben.
AP 13 Vier Frauen und zwei Kinder ertranken oder wurden unter mitgerissenen Autos begraben.
Die Staatsanwaltschaft der
Hafenstadt hat Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen – unter
anderem wegen fahrlässiger Tötung.
AP 13 Die Staatsanwaltschaft der Hafenstadt hat Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen – unter anderem wegen fahrlässiger Tötung.
Die Genueser Bürgermeisterin Marta
Vincenzi steht in der Kritik, weil sie die Schulen trotz
Unwetteralarms der höchsten Stufe nicht schließen ließ.
AP 13 Die Genueser Bürgermeisterin Marta Vincenzi steht in der Kritik, weil sie die Schulen trotz Unwetteralarms der höchsten Stufe nicht schließen ließ.
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder
AP 13 Überaschwemmungen in Genua: Die Bilder

Genua - In der Kritik steht unter anderem die Entscheidung der linken Bürgermeisterin Marta Vincenzi, am Freitag trotz der vom Zivilschutz ausgegebenen höchsten Unwetterwarnung die Schulen nicht geschlossen zu haben. Zudem kritisieren die Staatsanwälte, dass trotz ähnlicher Vorfälle in den vergangenen Jahren in gefährdeten Vierteln nicht ausreichend vorgebeugt worden sei, berichteten italienische Medien am Sonntag.

In Genua waren am Freitag vier Frauen und zwei Kinder ums Leben gekommen. Alle Opfer starben in der Via Fereggiano im Nordosten der Hafenstadt - ertrunken oder unter mitgerissenen Autos begraben. Starkregen hatte den Fluss Bisagno über die Ufer treten lassen und in der Via Fereggiano zu einer Art Tsunami geführt.

Am Sonntag verschob sich der Unwetteralarm nach Nordwesten in die Region Piemont. Mehr als 500 Menschen sollten im Laufe des Tages in der Gegend von Alessandria in Sicherheit gebracht werden, teilte der Zivilschutz mit. Die Stadtverwaltung der Regionalhauptstadt Turin ordnete an, die Schulen am Montag geschlossen zu lassen.

Erst Mitte vergangener Woche waren bei Unwettern in Ligurien und der Toskana zehn Menschen ums Leben gekommen. Drei werden weiterhin vermisst.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.