Unterkircher drehte Video vor der tödlichen Expedition
Per Video hatte Extrem-Bergsteiger Karl Unterkircher die gefährliche Eiswand ausgekundschaftet, die ihm am Nanga Parbat zum Verhängnis wurde.
Das Drama im Himalaya: Karl Unterkircher stürzte am Mittwoch in eine Gletscherspalte am Nanga Parbat. Die Expedition der Extremkletterer wurde in den Wochen vor der Besteigung akribisch geplant. Der verunglückte Unterkircher drehte dabei mehrere Videos. Sie dienten zur Vorbereitung für die Erklimmung der bislang unbestiegenen Eiswand „Rakhiot“.
Mit bewegtem Bild dokumentierten die Bergsteiger die Gegend rund um den Nanga Parbat, den mit 8125 Metern neunthöchsten Gipfel der Erde. Eine Zwischenetappe führte Unterkircher, Nones und Kehrer zum Süd-Chongra. Auf dem 6000er Gipfel wurde ausgekundschaftet, ob ein Abstieg auch mit Skiern möglich ist. Die Erkundungs-Tour hat Unterkircher auf seinen Videos festgehalten. Zu diesem Zeitpunkt wusste Unterkircher noch nicht, dass er Recherchen für eine Tour betrieb, die letztlich zu seinem eigenen Tod führen sollte. rke
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