Umstrittene Kunst: Die Nixe in der Alster

Umstrittenes Kunstprojekt in Hamburg: Diese vier Meter hohe Styropor-Nixe soll bald in der Alster baden - mitten zwischen den Dampfern. Die Umsetzung war ein langer Kampf für den Künstler.
Hamburg - Eine riesige Nixe soll sich am Montag (1. August) in der Hamburger Binnenalster als mächtiger Badewanne niederlassen. Die seit Wochen zwischen verschiedenen Hamburger Behörden umstrittene Installation aus Styropor ist ein Kunstprojekt des Kreativen Oliver Voss, ehemaliger Vorstand der Werbeagentur Jung von Matt und Präsident der Miami Ad School Hamburg, wie die Organisatoren mitteilten.
Das Kunstwerk soll den Eindruck vermitteln, als schauten von der schönen Blondine nur Kopf und Knie aus dem Wasser. Die Nixe, die dann von Alsterdampfern umschippert wird, soll den Angaben zufolge zehn Tage lang als Kunstprojekt für Hamburg sowohl als Standort der Kreativbranche als auch als Stadt am Wasser werben.
Noch muss die Hamburger Binnenalster aber auf ihren ungewöhnlichen Badegast warten. Technische Probleme haben die für Montagmittag angekündigte Installation vorerst verhindert, wie eine Sprecherin des Künstlers mitteilte. Das vier Meter hohe und aus drei Elementen bestehende Kunstwerk sollte mit einem Schleppkahn von der U4-Baustelle am Jungfernstieg zum Sandweg unter der Lombardsbrücke transportiert werden, drohte dabei aber zu kippen.
Experten arbeiteten mit Hochdruck an der Lösung des Problems, sagten die Organisatoren. Wann die Installation nun erfolgt, war am Mittag noch unklar.