Überlebende nach Flugzeugabsturz im Libanon
BEIRUT - Drama über dem Mittelmeer: Nur wenige Minuten nach dem Start in Beirut ist am Montagmorgen ein äthiopisches Verkehrsflugzeug mit 90 Menschen an Bord vor der Küste des Libanon ins Meer gestürzt. Mindestens sieben Menschen haben das Unglück überlebt.
Vier Leichen wurden Stunden nach dem Unglück aus dem Wasser geborgen, wie ein Militärsprecher mitteilte. Der libanesische Verkehrsminister Ghazi Aridi erklärte, die Boeing 737-800 der Ethiopian Airlines sei etwa 3,5 Kilometer vor der Küste abgestürzt.
Hubschrauber und Schiffe der libanesischen Marine suchten nach der Maschine und möglichen Opfern oder Überlebenden. Und tatsächlich fand die libanesische Armee am Morgen sieben Überlebende. Ein Polizeisprecher schloss einen Terroranschlag als Absturzursache aus. Vermutlich habe das schlechte Wetter zu dem Unglück beigetragen. Seit Sonntagabend gab es starken Regen und Gewitter in Beirut. „Das Wetter war sicher sehr schlecht“, sagte Aridi.
Die Boeing 737-800 der Ethiopian Airlines verschwand kurz nach dem Start um 02.30 Uhr in Beirut von den Radarschirmen. Ein Militärsprecher sagte, die Maschine habe in Flammen gestanden, als sie abgestürzt sei. Das Flugzeug war auf dem Weg in die äthiopische Hauptstadt Adis Abeba.
An Bord waren nach libanesischen Angaben 83 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Ethiopian Airlines sprach von 82 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern. Unter den Passagieren waren unter anderem 54 Libanesen und 22 Äthiopier. An Bord soll auch die Frau des französischen Botschafters im Libanon gewesen sein. (apn)