Türkei: Die verzweifelte Suche nach Überlebenden

Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei ging heute die Suche nach Überlebenden weiter. Noch immer werden Dutzende Menschen unter den Trümmern vermutet
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Tränen, Trauer, Entsetzen: Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei müssen viele Angehörige immernoch um ihre Liebstan bangen. Die Suche nach den Verschütteteten ist Knochenarbeit. Hier bergen Helfer eine junge Frau aus den Trümmern.
dpa 13 Tränen, Trauer, Entsetzen: Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei müssen viele Angehörige immernoch um ihre Liebstan bangen. Die Suche nach den Verschütteteten ist Knochenarbeit. Hier bergen Helfer eine junge Frau aus den Trümmern.
Viele Hände sind nötig: Die Opfer sind oft schwer verletzt und müssen auf Tragen gesichert werden.
dpa 13 Viele Hände sind nötig: Die Opfer sind oft schwer verletzt und müssen auf Tragen gesichert werden.
Die Einsatzkräfte arbeiten unter schwersten Bedingungen
dpa 13 Die Einsatzkräfte arbeiten unter schwersten Bedingungen
Noch immer werden Verwundete aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen
dpa 13 Noch immer werden Verwundete aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen
hier wohnte mal jemand: Von den Häusern sind oft nur Trümmer übrig.
dpa 13 hier wohnte mal jemand: Von den Häusern sind oft nur Trümmer übrig.
Die Angehörigen trauern vor eingestürzten Gebäuden
dpa 13 Die Angehörigen trauern vor eingestürzten Gebäuden
Noch immer werden Verwundete aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen
dpa 13 Noch immer werden Verwundete aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen
Auch das Militär wird zur Katastrophenhilfe eingesetz
dpa 13 Auch das Militär wird zur Katastrophenhilfe eingesetz
Helfer vor einem schwer beschädigten Gebäude
dpa 13 Helfer vor einem schwer beschädigten Gebäude
Wie Pappe: Ganze Wände sind einfach umgeklappt
dpa 13 Wie Pappe: Ganze Wände sind einfach umgeklappt
Türkische Frauen weinen um die Opfer. Die Suche nach den Verschütteten wird wohl noch andauern.
dpa 13 Türkische Frauen weinen um die Opfer. Die Suche nach den Verschütteten wird wohl noch andauern.
Trümmerfeld: Von diesem Haus ist nicht mehr viel zu retten.
dpa 13 Trümmerfeld: Von diesem Haus ist nicht mehr viel zu retten.
Die Bilder vom schrecklichen Erdbeben in der Türkei
dpa 13 Die Bilder vom schrecklichen Erdbeben in der Türkei

Ercis - Der türkische Innenminister Idris Naim Sahin hat im Zusammenhang mit dem schweren Erdbeben der Stärke 7,2 im Südosten der Türkei von bis zu 270 Toten gesprochen. In einem Interview am Montag mit der Nachrichtenagentur AP sagte Sahin zudem, etwa 1.000 Menschen seien bei dem Beben am Vortag verletzt worden. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan besuchte die Region am späten Sonntag und stellte fest, dass fast alle Lehmziegelbauten in den umliegenden Dörfern der Region dem Beben zum Opfer gefallen seien. Unterdessen konnten am Montag mehrere Überlebende aus den Trümmern geborgen werden.

Ein Überlebender wurde beim Einsturz eines sechsstöckigen Hauses der Stadt Ercis verschüttet und erlitt eine Beinverletzung, wie Anadolu meldete. Der Mann rief den Angaben zufolge auf seinem Handy eine Hotline der Polizei an und beschrieb, wo er sich befand. Zudem konnten aus demselben Gebäude zwei Kinder gerettet werden – 20 Stunden, nachdem das Beben die Stadt verwüstete. Noch immer sind Dutzende Menschen unter den Trümmern verschüttet.

Die ganze Nacht hindurch suchten Rettungsmannschaften im Schein von mit Generatoren betriebenen Flutlichtern nach Opfern. Hilfsorganisationen stellten Zelte, Lazaretts und mobile Küchen für die Opfer bereit. Viele verbrachten die Nacht aus Angst vor Nachbeben im Freien. Mit schwerem Gerät versuchten Arbeiter, die Unglücksorte von Trümmerteilen zu befreien.

Allein in Ercis bis zu 80 Gebäude eingestürzt 

Die Rettungsarbeiten gingen am Montag weiter, besonders in Gebäuden, wo Rettungskräfte Überlebende vermuteten, wie der türkische Innenminister Sahin sagte. Allein in der Stadt Ercis seien etwa 80 mehrstöckige Häuser eingestürzt. Unter den Trümmern von etwa 40 Gebäuden gebe es immer noch Verschüttete. Allein in der 75.000-Einwohner-Stadt Ercis nahe der Grenze zum Iran kamen mindestens 117 Menschen ums Leben. 100 starben in der größeren, etwa 90 Kilometer südlich gelegenen Stadt Van, der Hauptstadt der vom Erdbeben am schwersten betroffenen Provinz.

Die Ausläufer des Bebens waren auch im Iran und Armenien zu spüren. Die Behörden warnten die Bevölkerung, sich von beschädigten Gebäuden wegen Einsturzgefahr angesichts möglicher weiterer Nachbeben fernzuhalten. Aus einem Gefängnis in Van flohen 150 Häftlinge, nachdem dort eine der Mauern zusammengebrochen war.

 

 

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