Tropensturm steuert auf Puerto Rico und Florida zu

Es ist wieder die Jahreszeit der Hurrikans in Amerika: Puerto Rico und die Südwestküste der USA rüsten sich für einen heranziehenden Sturm, der sich bald zu einem Hurrikan auswachsen könnte. Puerto Rico hat schmerzliche Erfahrungen mit Unwettern dieser Art.
dpa |
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Ein Mann befestigt in San Juan sein Dach vor der erwarteten Ankunft des Tropensturms "Dorian".
Gianfranco Gaglione/AP/dpa Ein Mann befestigt in San Juan sein Dach vor der erwarteten Ankunft des Tropensturms "Dorian".

San Juan/Washington - Angesichts des nahenden Tropensturms "Dorian" hat die US-Regierung am späten Dienstagabend (Ortszeit) den Notstand über sein Außengebiet Puerto Rico verhängt.

Damit bekäme die Insel Zugang zu Bundeshilfen und Fördermitteln, falls das Unwetter erhebliche Schäden anrichten sollte. "Dorian" sollte laut Prognosen des Nationalen Hurrikan-Zentrums im Laufe des Mittwochs auf die Karibik-Insel treffen oder knapp an ihr und anderen Inseln der Großen Antillen vorbei nordwestlich Richtung Florida ziehen. Auch die Bundesstaaten Georgia und South Carolina könnten betroffen sein, wenn der Sturm in wenigen Tagen auf die Südwestküste der USA treffen werde, sagte der Leiter der Zentrums, Ken Graham, am Mittwoch.

Mit der von US-Präsident Donald Trump unterschriebenen Maßnahme übernehmen Bundesagenturen wie die Katastrophenschutzbehörde FEMA die Koordination der Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung, öffentliche Gesundheit und Sicherheit. Meteorologen gingen davon aus, dass "Dorian" vor seinem Auftreffen auf Puerto Rico noch weiter an Stärke gewinnen und sich zu einem Hurrikan auswachsen könnte.

Puerto Rico ist ein assoziierter Freistaat der USA, seine rund 3,2 Millionen Einwohner sind US-Bürger. Die bei Kreuzfahrttouristen beliebte Insel ist während der Hurrikan-Saison oft Stürmen ausgesetzt. Besonders verheerend hatte im September 2017 Hurrikan "Maria" das Gebiet getroffen. Fast 3000 Todesopfer wurden dem Sturm im Nachhinein zugerechnet. Monatelang litten die Puertoricaner zudem unter Stromausfällen und unterbrochener Trinkwasserversorgung.

Trump hatte die Führung Puerto Ricos wiederholt scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, einen Großteil der Hilfszahlungen aus dem US-Kongress damals verschwendet zu haben. Besonderes Ziel von Trumps Attacken ist die Bürgermeisterin von San Juan, Carmen Yulín Cruz, die er regelmäßig als inkompetent verunglimpft.

Am Mittwoch schrieb Trump auf Twitter, man beobachte den Tropensturm "Dorian" aufmerksam auf seinem Weg nach Puerto Rico. Die Katastrophenschutzbehörde Fema und andere Stellen seien bereit und würden einen großartigen Job machen. "Wenn sie das tun, lasst es sie wissen und sagt ihnen ein großes Dankeschön - nicht wie beim letzten Mal", mahnte Trump. Das gelte auch für die "inkompetente" Bürgermeisterin von San Juan.

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