Traumwetter lockt Wintersportler in die Berge – Staus auf den Straßen

Strahlender Sonnenschein und ideale Pistenverhältnisse haben am ersten Wochenende nach Weihnachten Tausende von Wintersportler in die Berge gelockt.
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Strahlender Sonnenschein und ideale Pistenverhältnisse haben am ersten Wochenende nach Weihnachten Tausende von Wintersportler in die Berge gelockt.

Allein im Zugspitzgebiet tummelten sich am Sonntag 2800 Skibegeisterte, weitere 6000 auf auf den Garmischer Hausbergen zu Füßen von Deutschlands höchstem Gipfel. „Wer jetzt keinen Wintersport macht, ist selbst schuld“, warb die Sprecherin der bayerischen Zugspitzbahn, Eva-Maria Greimel, am Sonntag für einen Skiausflug. Auch andere bayerische Skigebiete waren mit dem Andrang am Wochenende zufrieden. Die Pisten seien gefüllt, aber nicht überfüllt, betonten mehrere Bahnbetreiber.

Wintersportler, die bereits am Samstag in die Berge aufgebrochen waren, hatten sich allerdings wegen dichten Verkehrs vielerorts in Geduld üben müssen. Vor allem auf der Autobahn A8 Salzburg-München ging es laut Verkehrslagedienst am Samstag teilweise nur im Schritttempo voran. Dicht an dicht wälzte sich die Blechlawine auch auf der A3 Frankfurt- Nürnberg zwischen Marktheidenfeld und Wiesentheid über eine Strecke von insgesamt 50 Kilometern. Auf der Autobahn 93 zwischen dem Dreieck Inntal und Kiefersfelden stockte der Verkehr auf bis zu 25 Kilometern.

Am Sonntag entspannte sich die Lage wieder. Lediglich auf den Anfahrten zum Spitzingseegebiet und zum Seegatterl am Fuße der Winklmoosalm staute sich nach Angaben des Polizei- Verkehrslagedienstes am Vormittag der Verkehr. Auch in den Skigebieten am Brauneck bei Lenggries, am Sudelfeld bei Bayrischzell und am Großen Arber herrschte am Wochenende reger Skibetrieb. Warteschlangen an den Skiliften gab es allerdings selten. „Am Vormittag war es eng, aber später hat sich das gut verteilt“, sagte eine Sprecherin der Alpenbahnen am Spitzingsee. Insgesamt zeigten sich die Betreiber zufrieden mit dem Andrang der Wintergäste.

Dabei profitierten Wintersportler von der sogenannten Inversionswetterlage, bei der sich wärmere Luftschichten in der Höhe über klirrend-kalte Luft in den Tälern legt. „Wer im Tal friert, sollte hochfahren“, riet deshalb Zugspitzbahn-Sprecherin Greimel. Während am Sonntagvormittag im Tal 14 bis 15 Grad unter dem Gefrierpunkt gemessen wurden, herrschten auf dem Zugspitzplatt lediglich 6 Grad unter Null.

Meteorologen gehen davon aus, dass das sonnige und kalte Winterwetter noch mindestens bis zum Jahreswechsel anhält. Dafür sorge das kräftige Hoch „Quentin“ mit Zentrum über Polen, berichtete der Wetterdienst Meteomedia am Sonntag. „Somit stehen ruhige, wenn auch meist sehr frostige Tage bevor“, prognostizierten die Wetterfachleute. „Quentin“ beschert weiten Teilen Bayerns auch sternenklare Nächte mit Temperaturen von 5 bis 12 Grad unter dem Gefrierpunkt. Tagsüber dürfte die Quecksilbersäule kaum über zwei Grad plus steigen, in einigen Regionen dürften die Höchsttemperaturen sogar nur minus drei Grad erreichen. Im Bergland werde es allerdings zur Wochenmitte milder.

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