Tote und Vermisste bei Fährunglück in Bangladesch

Eine völlig überladen Fähre hat in Bangladesch viele Passagiere nach einer Kollision mit einem Frachtschiff mit in die Tiefe gerissen.
dpa |
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Dhaka - Knapp 200 Menschen wurden nach dem Unfall auf dem Fluss Meghna am Dienstag noch vermisst. 28 Leichen hätten Taucher bislang aus der gesunkenen "MV Shariatpur-1" geborgen, darunter auch die von Kindern, sagte der Chef der Binnenwasser-Transportbehörde, Khandaker Shamsuzzaman. In anderen Berichten wurde von 31 Toten gesprochen. Das Unglück ereignete sich in der Nacht gegen 2.30 Uhr Ortszeit.

Die Polizei schätzte, dass rund 250 Menschen auf der überladenen Fähre in Richtung der Hauptstadt Dhaka unterwegs waren. Die meisten Passagiere dürften im Schlaf von der Kollision und dem anschließenden Kentern der Fähre überrascht worden sein. Etwa 40 Menschen sei es gelungen, sich an Land zu retten, sagte der Verwaltungschef des Distriks Munshiganj, Azizul Alam, unter Berufung auf Augenzeugen.

Ein Passagier namens Liton Mia sagte der Zeitung "Prothom Alo", einige kleine Boote seien zur Hilfe gekommen. Er schätzte die Zahl der Überlebenden auf etwa 50. Ein Polizeisprecher sagte, mehrere tausend Menschen hätten sich am Ufer in der Nähe des Unfallorts versammelt, um ihre vermissten Angehörigen und Freunde zu suchen.

Die Regierung kündigte eine Entschädigung für Angehörige der Opfer an und leitete eine Untersuchung ein. Zu dem nächtlichen Zusammenprall kam es etwa 60 Kilometer südlich von Dhaka. In Bangladesch passieren wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen immer wieder schwere Schiffsunglücke.

Im vergangenen April waren ebenfalls auf dem Fluss Meghna Dutzende Menschen ertrunken, als eine Fähre rund 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Dhaka auf ein Schiffswrack auffuhr und sank. Ende 2010 waren bei drei Fährunglücken binnen eines Monats mehr als 160 Menschen gestorben.

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