Tote aus Steinbruch: Sie starb angeblich bei Fesselsex-Spielen

Eine tote junge Frau wird nackt in ein Fass einbetoniert und in den See eines Steinbruchs versenkt - dieser Leichenfund sorgte in Sachsen für Schlagzeilen. Nun geht die Polizei einer neuen Spur nach: Möglicherweise wurde die 20-Jährige gar nicht ermordet...
von  Abendzeitung
Ein Seil soll auch in dem möglichen Mordfall bei Görlitz eine Rolle gespielt haben
Ein Seil soll auch in dem möglichen Mordfall bei Görlitz eine Rolle gespielt haben © AP

GÖRLITZ - Eine tote junge Frau wird nackt in ein Fass einbetoniert und in den See eines Steinbruchs versenkt - dieser Leichenfund sorgte in Sachsen für Schlagzeilen. Nun geht die Polizei einer neuen Spur nach: Möglicherweise wurde die 20-Jährige gar nicht ermordet...

Die vor knapp einem halben Jahr in einem Steinbruchsee in Ostsachsen entdeckte tote Frau ist womöglich nicht vorsätzlich getötet worden.

Es werde geprüft, ob auch eine fahrlässige Tötung in Betracht kommen könnte, sagte der Sprecher der Görlitzer Staatsanwaltschaft, Till Neumann, am Montag der Nachrichtenagentur DAPD. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung starb die junge Frau bei Fesselspielen. Dabei soll ein Seil ihr die Luft abgeschnürt haben.

Neumann wollte diese Details weder bestätigen noch dementieren. Die Prüfungen dauerten noch an, sagte er. Der 21-jährige Tatverdächtige ist weiterhin in Untersuchungshaft. Ob er auf freien Fuß kommt, soll sich beim Haftprüfungstermin Ende Februar entscheiden. Der Freund der 20 Jahre alten Frau wurde kurz nach Entdeckung der Leiche im August 2009 festgenommen.

Half ein Freund bei der Beseitigung der Leiche?

Der Freund der 20 Jahre alten Frau wurde kurz nach Entdeckung der Leiche im August 2009 festgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die Leiche wurde von Spaziergängern am Ufer eines Steinbruchsees nahe der Ortschaft Herwigsdorf entdeckt.

Die Tote war unbekleidet und zum Teil in das Fass eingemauert. Die Polizei bildete eine Sonderkommission gebildet. Bei der Beseitigung der Leiche soll ein Bekannter des Hauptverdächtigen geholfen haben, der vorübergehend in Untersuchungshaft saß.

DAPD

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