Top-Ten-Liste 2018: Das sind die beliebtesten Babynamen
Wiesbaden - Welche Babynamen sind in Deutschland am beliebtesten? Dieser Frage geht die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jedes Jahr nach.
Die beliebtesten Babynamen 2018 sind Marie und Paul. Auf den weiteren Plätzen der Top-Ten-Liste von Erst- und Zweitnamen folgen Sophie und Maria sowie Alexander und Maximilian. Das ergab eine Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Es wurden Daten von über 700 Standesämtern mit insgesamt mehr als einer Million Erst- und Zweitnamen ausgewertet.
Die Spitzengruppe der Mädchennamen bleibt im Vergleich zu 2017 unverändert, bei den Jungen tauschen Paul und Maximilian die Ränge. Im vergangenen Jahr konnten Johanna (Platz zehn) und Henry (Platz neun) in die Liste der zehn Namen aufrücken, die bei Eltern von Neugeborenen am beliebtesten waren.
Bei der Liste mit ausschließlich Erstnamen stehen - wie schon 2017 - Emma und Ben ganz vorne.
Verein GfdS wird von der Bundesregierung gefördert
Die GfdS in Wiesbaden bereitet die Daten nach Geschlecht, Bundesländern sowie nach Nord-Süd- und Ost-West-Vergleichen auf. Eine spezielle Auswertung gibt es für türkisch-arabische Vornamen.
Die Liste der am häufigsten vergebenen Vornamen wird seit 1977 jährlich veröffentlicht. Vor 42 Jahren wurden die Top-Ten-Listen noch von Stefanie und Christian angeführt, auf den zweiten und dritten Plätzen folgten Christina und Sandra, beziehungsweise Michael und Stefan. Vor 30 Jahren nannten frisch gebackene Eltern ihre Mädchen am häufigsten Katharina, Sarah und Anna/Anne, die Jungs Christian, Daniel und Alexander.
Vor 20 Jahren hatten sich die Namen auf den ersten drei Rängen dann schon deutlich gewandelt: 1999 waren es bei den Mädchen Marie, Maria und Sophie, bei den Jungen Lukas, Alexander und Maximilian.
Die GfdS wird unter anderem regelmäßig von den Standesämtern um Rat gebeten, wenn Eltern ungewöhnliche Namen für ihre Kinder eintragen lassen wollen. Dabei entscheidet nicht der Geschmack der Namensexperten, sondern vielmehr, ob sich für die Wunschnamen beispielsweise historische Belege finden. Der Verein wird von der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz der Länder gefördert.