Tödlicher Schuss im Supermarkt: Täter flüchtig

Hannover - Dieser befinde sich weiterhin auf der Flucht, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Samstag. Ein 21-Jähriger hatte am Donnerstagabend versucht, den Täter zu überwältigen, im Handgemenge mit dem Ganoven fiel dann der tödliche Schuss. Dem etwa 40 Jahre alten unbekannten Täter gelang die Flucht. Gegen ihn wird wegen Raubmordes ermittelt. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen.
Wie die Polizei mitteilte, gab es am Freitagabend in der Region Hannover einen weiteren Überfall auf einen Supermarkt. Ein Mann bedrohte in Hemmingen-Westerfeld eine Kassiererin mit einer Schusswaffe und flüchtete anschließend. Es war laut Polizei zunächst unklar, ob er Bargeld erbeutet hatte. Ob es sich um denselben Täter wie am Donnerstag handeln könnte, müsse noch geprüft werden. Verletzt wurde niemand.
Überfall in Hannover: Polizei sucht mit Hunden nach Supermarkt-Killer
Bei dem Überfall in Hannover wurde ein zweiter Mann schwer verletzt. Den 29-Jährigen traf eine Kugel, als er den Supermarkt betrat. Er musste im Krankenhaus behandelt werden, schwebte aber nicht in Lebensgefahr.
Der Räuber flüchtete mit dem Fahrrad - allerdings ohne seine Beute, die er im Supermarkt zurückließ. Er ist nach Zeugenaussagen etwa 1,60 Meter groß und korpulent, hat kurze, rotblonde Haare und spricht Deutsch mit osteuropäischem Akzent.
Der Räuber hatte das Geschäft im Stadtteil Stöcken kurz vor Ladenschluss betreten, die 51 Jahre alte Kassiererin mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert. Der 21-Jährige schritt nach den bisherigen Ermittlungen ein, nachdem die Frau dem Ganoven bereits das Geld übergeben hatte. Die Polizei warnt immer wieder davor, sich als Zeuge von Straftaten selbst in Gefahr zu bringen. Stattdessen sollten Beobachter Hilfe rufen und sich Details für eine spätere Zeugenaussage merken.