Terroralarm wegen Honig in Flaschen

Angst vor Anschlägen auf Flugzeuge führt auch zu überzogenen Reaktionen. Die notwendigen verschärften Sicherheitsmaßnahmen im Flugverkehr treiben auch kuriose Blüten. Drei Beispiele...
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In voller Schutzmontur entfernen die beiden Feuerwehrleute die verdächtige Substanz, die sich später als Honig entpupptre.
AP In voller Schutzmontur entfernen die beiden Feuerwehrleute die verdächtige Substanz, die sich später als Honig entpupptre.

BAKERFIELD - Angst vor Anschlägen auf Flugzeuge führt auch zu überzogenen Reaktionen. Die notwendigen verschärften Sicherheitsmaßnahmen im Flugverkehr treiben auch kuriose Blüten. Drei Beispiele...

Fünf Flaschen mit Honig haben am Flughafen von Bakersfield in Kalifornien Terroralarm ausgelöst und den Flugbetrieb stundenlang lahmgelegt. Ein Gärtner aus Milwaukee hatte den in Gatorade-Flaschen gefüllten Honig in seinem Handgepäck. Bei ersten Überprüfungen schlug der Alarm wegen mutmaßlicher Spuren des Plastiksprengstoffs TNT an. Zwei Polizisten erklärten, ihnen sei von Dämpfen aus der Reisetasche übel geworden. Sicherheitsbeamte prüften nun, was in dem Honig oder in der Tasche den Alarm ausgelöst haben könnte, womöglich Spuren von Dünger. Der Besitzer des Gepäckstücks wurde verhört. „Wie kommt jemand in diesen Tagen auf die Idee, Honig in Gatorade-Flaschen zu füllen“, fragte Sheriff Donny Youngblood mit Blick auf den verhinderten Terroranschlag von Detroit erbost. Es sei gut, dass das System angeschlagen habe, denn „etwas stimmt hier nicht“.

Im Rahmen einer Übung hat die slowakische Polizei auf den Flughäfen von Bratislava und Poprad acht Passagieren kleinere Päckchen mit Plastiksprengstoff heimlich ins Gepäck gesteckt. Sieben der Sprengstoffpakete – alle ohne Zünder - wurden beim Durchleuchten entdeckt, das achte dagegen schaffte den Weg von Poprad bis nach Dublin. Der 49-jährige Slowake, dem das explosive Paket zugesteckt worden war, fand dieses zunächst auch gar nicht. Am Dienstag führten irische Beamte nach einem slowakischen Hinweis jedoch eine Razzia durch und verhafteten den Mann. Das Gepäck von ankommenden Passagieren wird in Dublin nicht kontrolliert.

Der geplante Familienurlaub eines 42-Jährigen nach Ägypten hat aufgrund eines makabren Scherzes auf dem Stuttgarter Flughafen ein vorzeitiges Ende genommen. Der Mann hatte an der Sicherheitskontrolle gesagt, er habe Sprengstoff in seiner Unterwäsche. Die Polizei durchsuchte ihn, fand jedoch keinen Sprengstoff. Der Flug wurde ihm verweigert.

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