Tatverdächtige machten vorher Handy-Fotos

Neue Erkenntnisse zum Mord eines Teenagers an seiner Nachbarin: Die Polizei hat weitere Beweisstücke vom mutmaßlichen Täter. Sie fand auch heraus, weshalb sich der 15-Jährige in der Familie des Opfers so gut auskannte.
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Handyfoto des mutmaßlichen Täters
dpa Handyfoto des mutmaßlichen Täters

STUTTGART - Neue Erkenntnisse zum Mord eines Teenagers an seiner Nachbarin: Die Polizei hat weitere Beweisstücke vom mutmaßlichen Täter. Sie fand auch heraus, weshalb sich der 15-Jährige in der Familie des Opfers so gut auskannte.

Nach dem Mord von Bad Buchau ermittelt die Polizei gegen sechs Jungen und zwei Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren. Sechs Jugendlichen droht eine Haftstrafe, weil sie ein Verbrechen verabredet oder dem Opfer nicht geholfen haben.

Mit einem abgeschnittenen T-Shirt maskierte sich der 15 Jahre alte Tatverdächtige vor seiner Tat und ließ sich so von seinem Komplizen fotografieren. «Die beiden Jungen haben sich vor der Tat gegenseitig mit einem Handy aufgenommen», sagte ein Polizeisprecher am Montag und bestätigte damit einen Bericht der SWR-Sendung «Landesschau». Die Fotos sind nun ein weiteres Beweisstück der Polizei.

Gegen den 15-Jährigen und einen 16 Jahre alten Komplizen wird wegen Mordverdachts ermittelt. Der 15-Jährige gestand bereits, seine 26 Jahre alte Nachbarin mit einem Brecheisen erschlagen zu haben, weil diese ihn bei einem Einbruch erwischt habe. Der 16-Jährige soll zwar nicht geholfen haben, die Frau zu töten. Er soll aber am Tatort gewesen sein und der Frau nicht beigestanden haben.

15-Jähriger wollte Geld

Die Polizei fand mittlerweile auch heraus, warum sich der 15- Jährige so gut bei der Familie auskannte: Er war mit dem gleichaltrigen Stiefsohn des Opfers befreundet. Laut Polizei hatte es der Junge auf Geld und Elektrogeräte abgesehen.

Mit dem Diebesgut sollten ein Motorroller und Ersatzteile bezahlt werden. Tatsächlich erbeutete er aber nichts. Gegen die beiden Jugendlichen war am vergangenen Freitag Haftbefehl erlassen worden. (dpa)

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