Tag 2: Der Liveticker zum Nachlesen

+++ Staatsanwaltschaft bestätigt: Nur Co-Pilot Andreas L. (28) im Cockpit +++ Sinkflug wurde manuell eingeleitet +++ Co-Pilot hat geatmet +++ Keine Antwort auf Notsignale +++ Andreas L. hat Pilotenausbildung unterbrochen +++
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Polizisten stehen vor dem Haus der Eltern des Co-Piloten. Hier soll Andreas Lubitz bis zuletzt gewohnt haben.
dpa 16 Polizisten stehen vor dem Haus der Eltern des Co-Piloten. Hier soll Andreas Lubitz bis zuletzt gewohnt haben.
Eine Passagiermaschine der Vueling-Fluggesellschaft am Münchener Flughafen (Archivbild)
dpa 16 Eine Passagiermaschine der Vueling-Fluggesellschaft am Münchener Flughafen (Archivbild)
Mit einer Sondermaschine brachte die Lufthansa Angehörige der Absturz-Opfer am Donnerstagvormittag nach Marseille.
dpa 16 Mit einer Sondermaschine brachte die Lufthansa Angehörige der Absturz-Opfer am Donnerstagvormittag nach Marseille.
Mit Helikoptern wurden die Rettungstrupps auch am Donnerstagmorgen zur Unfallstelle geflogen.
dpa 16 Mit Helikoptern wurden die Rettungstrupps auch am Donnerstagmorgen zur Unfallstelle geflogen.
Das Rätsel um den Absturz über Alpen.
dpa/az 16 Das Rätsel um den Absturz über Alpen.
Der französische Präsident Francois Hollande (2.v.l.) und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (l, CDU) steigen in Seyne Les Alpes, Frankreich aus dem Hubschrauber.
dpa 16 Der französische Präsident Francois Hollande (2.v.l.) und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (l, CDU) steigen in Seyne Les Alpes, Frankreich aus dem Hubschrauber.
Journalisten warten am Mittwoch in Seyne Les Alpes auf die Ankunft von Bundeskanzlerin Merkel.
dpa 16 Journalisten warten am Mittwoch in Seyne Les Alpes auf die Ankunft von Bundeskanzlerin Merkel.
Polizeihubschrauber starten am Mittwochmorgen in Seyne Les Alpes in Richtung der Absturzstelle der Germanwings-Maschine.
dpa 16 Polizeihubschrauber starten am Mittwochmorgen in Seyne Les Alpes in Richtung der Absturzstelle der Germanwings-Maschine.
Auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ist eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen abgestürzt. Die Grafik zeigt die Flugroute und Absturzstelle des Airbus A320.
dpa 16 Auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ist eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen abgestürzt. Die Grafik zeigt die Flugroute und Absturzstelle des Airbus A320.
Rettungskräfte organisieren die Bergung der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen
dpa 16 Rettungskräfte organisieren die Bergung der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen
Nach dem Aufprall ist die Gemanwings-Maschine in kleinste Trümmer zerbrochen.
dpa 16 Nach dem Aufprall ist die Gemanwings-Maschine in kleinste Trümmer zerbrochen.
Die Absturzstelle der Germanwings-Maschine
dpa 16 Die Absturzstelle der Germanwings-Maschine
Nach dem Flugzeug-Absturz in Südfrankreich wurden etliche Verbindungen gestrichen. An den Flughäfen bilden sich an den Lufthansa- und Germanwings-Schaltern lange Schlangen.
dpa/az 16 Nach dem Flugzeug-Absturz in Südfrankreich wurden etliche Verbindungen gestrichen. An den Flughäfen bilden sich an den Lufthansa- und Germanwings-Schaltern lange Schlangen.
Rettungskräfte versuchen, die Trümmerteile und Leichen der verunglückten Germanwings-Maschine zu bergen
dpa 16 Rettungskräfte versuchen, die Trümmerteile und Leichen der verunglückten Germanwings-Maschine zu bergen
Erste Bilder von der Absturzstelle aufgenommen aus einem Rettungshelikopter. Das Gelände ist extrem unwegsam. Rettungstemas suchen mit Hunden und Quads nach den Opfern.
dpa 16 Erste Bilder von der Absturzstelle aufgenommen aus einem Rettungshelikopter. Das Gelände ist extrem unwegsam. Rettungstemas suchen mit Hunden und Quads nach den Opfern.
Auch der Internetriese Google bekundet einen Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine seine Trauer. Wo sonst lustige Doodles zu sehen sind, erscheint am Mittwoch nur ein schlichter Trauerflor.
az-screenshot 16 Auch der Internetriese Google bekundet einen Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine seine Trauer. Wo sonst lustige Doodles zu sehen sind, erscheint am Mittwoch nur ein schlichter Trauerflor.

Paris/Düsseldorf - "Es sieht so aus, als habe der Copilot das Flugzeug vorsätztlich zum Absturz gebracht und so zerstört", sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag in Marseille.

Verkehrsminister Dobrindt: "Auch preiswertes Fliegen ist sicher"

Der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter zerschellte auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf am Dienstagvormittag in einer unwegsamen Bergregion.

Der Liveticker von Tag 2 nach dem Absturz zum Nachlesen

 

Alle News zum Absturz von Flug 4U9525

 

+++ Verband: Größte deutsche Airlines ändern Cockpit-Regeln +++

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich ziehen die größten deutschen Fluggesellschaften Konsequenzen und wollen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. Künftig soll sich kein Pilot mehr allein im Cockpit aufhalten dürfen, wie Matthias von Randow, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend sagte.

 

+++ Zahl der deutschen Opfer auf 75 korrigiert +++

Bei dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen sind nach neuesten Informationen 75 Deutsche ums Leben gekommen. Dies teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin mit. Bislang war man von mindestens 72 getöteten Bundesbürgern ausgegangen. Insgesamt starben auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf am Dienstag 150 Menschen. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt hatten vier der Bundesbürger eine weitere Staatsbürgerschaft. Von den sogenannten Doppelstaatlern kamen drei aus Kasachstan. Ein Todesopfer hatte sowohl die deutsche als auch die japanische Nationalität.

 

+++ Merkel: "So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus" +++

Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Donnerstag erschüttert über den wohl vom Copiloten herbeigeführten Absturz der Germanwings-Maschine geäußert. "Mich trifft diese Nachricht genau wie wohl die allermeisten Menschen. So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus. Wir kennen noch nicht alle Hintergründe. Und deshalb ist und bleibt es so wichtig, dass weiter ermittelt wird, dass jeder Aspekt weiter gründlich untersucht wird."

 

+++ Nur noch zu zweit im Cockpit: Norwegian ändert Regeln nach Absturz +++

Die Fluggesellschaft Norwegian will nach dem vermutlich vorsätzlich herbeigeführten Absturz des Germanwings-Airbus keine Piloten mehr allein im Cockpit erlauben. "Ab sofort müssen immer zwei Leute im Cockpit sein", sagte eine Sprecherin der norwegischen Fluglinie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das bedeutet, dass wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, etwa um auf Toilette zu gehen, eines der Crewmitglieder ins Cockpit gehen muss." Vor dem Absturz der Germanwings-Maschine über Frankreich war der Pilot nach Erkenntnissen der Ermittler zur Toilette gegangen und hatte seinem Kollegen das Steuer überlassen. Danach konnte er nicht mehr durch die automatisch verriegelte Kabinentür zurück in das Cockpit gelangen. Bei dem Unglück starben am Dienstag 150 Menschen.

 

+++ Weitere Bergung könnte noch bis zu 15 Tage dauern +++

Die weitere Bergung der Leichen am Unglücksort in den französischen Alpen könnte nach Angaben der Gendarmerie noch 10 oder 15 Tage dauern. Das sagte ein Sprecher am Donnerstag in Seyne-les-Alpes. Die bisher geborgenen Leichen würden in einem in der Nähe provisorisch eingerichteten Labor auf ihre Identität untersucht. Mehr als 30 DNA-Spezialisten und Rechtsmediziner arbeiten an der Identifizierung.

 

+++ Lufthansa-Chef Spohr: Andreas L. hat Piloten-Ausbildung unterbrochen +++

Auf einer Pressekonferenz in Köln bestätigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Aussagen der französischen Staatsanwaltschaft. Alles deute darauf hin, dass der Co-Pilot der Germanwings-Maschine seinen Kapitän absichtlich aus dem Cockpit ausgesperrt habe. "Es scheint sich zu bewahrheiten, dass der Absturz absichtlich herbeigeführt wurde", so Spohr. Über die Motive des vermeintlichen Todespiloten gebe es bislang noch keine Hinweise.

Andreas L. habe seine Ausbildung als Pilot bei der Lufthansa 2008 begonnen, musste diese zwischendrin allerdings für mehrere Monate unterbrechen. Zu den Gründen für den Ausbildungsstop machte Spohr keine Angaben und verwies dabei auf die Schweigepflicht.

 

+++ Staatsanwaltschaft Marseille: "Es wurde kein Notruf abgesetzt" +++

Auf der Pressekonferenz in Marseille berichtet der Staatsanwalt Brice Robin über die Auswertung des Stimmenrekorders der verunglückten Germanwings-Maschine:

  • Kapitän verließ vor Sinkflug das Cockpit, Co-Pilot übernahm das Steuer
  • Bei Co-Pilot handelt es sich um den 28-jährigen Andreas L.
  • Geräusche auf Stimmrekorder deuten darauf hin, dass Co-Pilot Knopf für Sinkflug gedrückt hat
  • Es ist zu hören, wie Kapitän versucht, gewaltsam Cockpit-Tür zu öffnen
  • Atemgeräusche des Co-Piloten sind zu hören
  • Absturz bewusst herbeigeführt: Staatsanwalt geht von einer vorsätzlichen Aktion des Co-Piloten aus
  • Passagiere waren sofort tot

Es ist die Horrorvorstellung eines jeden Passagiers: Laut Aussage des französischen Staatsanwaltes soll der 28-jährige Co-Pilot den Airbus A320 absichtlich hat abstürzen lassen. Auf einer Pressekonferenz in Marseille beschrieb Robin die Auswertung des Stimmenrekorders der Germanwings-Maschine.

 

+++ Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt: Bei Absturz nur ein Pilot im Cockpit +++

Einer der beiden Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine war zum Zeitpunkt der Katastrophe aus dem Cockpit ausgesperrt. Das hat ein Düsseldorfer Staatsanwalt am Donnerstag bestätigt.

 

+++ Flugzeug von Barcelona nach München muss umkehren +++

Eine für den Zielflughafen München bestimmte Airbus-Maschine der spanischen Billigfluggesellschaft Vueling ist am Donnerstag nach dem Start in Barcelona in die katalanische Metropole zurückgekehrt. Wie das Unternehmen mitteilte, hatte der Pilot sich wegen eines technischen Problems zur Rückkehr entschlossen. Der Flugkapitän der Maschine vom Typ Airbus A320 habe einen "Brandgeruch" wahrgenommen und aus Sicherheitsgründen kehrtgemacht. Nach der Landung in Barcelona seien die Passagiere mit einer Ersatzmaschine nach München gestartet. Zwölf von ihnen hätten es jedoch vorgezogen, nicht mitzufliegen.

 

+++ Behörden: Angehörige dürfen nicht an Absturzstelle +++

Für die Angehörigen von Opfern des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen gibt es nach Angaben der Behörden keine Möglichkeit, an den Ort der Katastrophe zu gelangen. "Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich", sagte am Donnerstag der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron. Zusammen mit der Polizei und Helfern vor Ort bereitete er die Ankunft von Angehörigen in Le Vernet vor. Diese Siedlung liegt in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle.

 

+++ Co-Pilot der Germanwings-Maschine kam aus Montabaur +++

Der Co-Pilot der in Frankreich verunglückten Germanwings-Maschine stammte aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. Das sagte Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU) am Donnerstag. Er habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt. "Insofern ist auch Betroffenheit da", sagte Wieland.

 

+++ 50 Angehörige fliegen mit Lufthansa-Maschine nach Frankreich +++

Hinterbliebene von Todesopfern des Flugzeugabsturzes sind zur Unglücksstelle in Südfrankreich unterwegs. Vom Flughafen Düsseldorf startete am Donnerstag um 09.20 Uhr ein Lufthansa-Airbus mit rund 50 Angehörigen aus Deutschland, bestätigte eine Sprecherin des Konzerns. Mit an Bord reist auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen.  Außerdem ist ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings- Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant. Zu den Details wollte sich die Lufthansa aber nicht äußern.

 

 

 

+++ Schweigeminute für Germanwings-Opfer im Bundestag +++

+++ Auswertung Stimmrekorder: Pressekonferenz um 12.30 Uhr +++

Zu den Ermittlungen zum Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich hat der Staatsanwalt von Marseille eine Pressekonferenz um 12.30 Uhr auf dem Flughafen Marignane angekündigt.

 

+++ Erste Ergebnisse der Stimmrekorder-Auswertung +++

Medienberichten zufolge ergab die Auswertung des Stimmrekorders, dass einer der Piloten kurz vor dem Absturz der Germanwings-Maschine versuchte, zurück ins Cockpit zu kommen – doch die Tür war verschlossen. Warum öffnete sein Kollege nicht? Mehr dazu hier

 

+++ Lufthansa: Co-Pilot war seit 2013 bei Germanwings +++

Der Co-Pilot der Unglücksmaschine von Germanwings war seit 2013 bei der Lufthansa-Tochter beschäftigt. Der Mann habe bis zu dem Absturz 630 Flugstunden absolviert, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt einen Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Er sei an der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen ausgebildet worden. Nähere Angaben zur Rolle des Mannes bei dem Absturz macht Lufthansa nicht.

 

+++ Bundesverkehrsminister Dobrindt: "Auch preiswertes Fliegen ist sicher" +++

Viele Mensche haben nach dem Absturz einer Maschine der Airline Germanwings Bedenken, was die Sicherheit bei Billigfliegern angeht. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: "Preiswertes Fliegen ist sicher". Mehr dazu lesen Sie hier.

 

+++ Erste Leichen von der Unglücksstelle geborgen +++

Rettungskräfte haben erste Opfer des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen geborgen. Sterbliche Überreste der getöteten Menschen an Bord der Germanwings-Maschine seien noch am späten Mittwochnachmittag von der Unglücksstelle weggebracht worden, bestätigte ein Sprecher der Polizei in Digne der Deutschen Presse-Agentur. Er ließ offen, wie viele Leichen geborgen wurden. Die Suche war am Abend mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt worden und soll am Donnerstag fortgesetzt werden.

 

 

Das Auswärtige Amt hat eine Notrufnummer für Angehörige eingerichtet, Tel. 030 5000 3000. Auch der Flughafen Düsseldorf hat eine Hotline geschaltet: 0800 776 6350. Die Hotline von Germwanwings ist unter 0800 1133 5577 erreichbar. Auch der Flughafen München hat eine zentrale Auskunfts- und Vermisstenstelle bei der Flughafenpolizei eingerichtet. Besorgte Angehörige können sich hier unter der Telefonnummer 0800/7766350 melden und informieren.

 

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