Südkorea: Fähre geht unter – Hunderte Vermisste

Drama vor der Küste von Südkorea: Eine Fähre mit hunderten Schülern an Bord ist am Mittwoch in schwere Seenot geraten. Das Schiff geht fast ganz unter. Knapp 300 Menschen werden nach jüngsten Angaben vermisst.
AFP, AZ, dpa |
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Die Fähre mit rund 470 Menschen an Bord ist gekentert, liegt auf der Seite im Wasser.
AFP PHOTO / South Korea Coast Guard 9 Die Fähre mit rund 470 Menschen an Bord ist gekentert, liegt auf der Seite im Wasser.
Am Rettungseinsatz sind Dutzende Schiffe und Hunderte Helfer beteiligt.
AFP PHOTO / South Korea Coast Guard 9 Am Rettungseinsatz sind Dutzende Schiffe und Hunderte Helfer beteiligt.
In Schlauchbooten werden die Schiffbrüchigen in Sicherheit gebracht.
AFP PHOTO / South Korea Coast Guard 9 In Schlauchbooten werden die Schiffbrüchigen in Sicherheit gebracht.
Auf der Fähre waren auch rund 150 Autos.
AFP PHOTO / South Korea Coast Guard 9 Auf der Fähre waren auch rund 150 Autos.
Die Fähre „Sewol“ hat schwere Schlagseite. An Bord des Schiffes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 450 Menschen.
dpa 9 Die Fähre „Sewol“ hat schwere Schlagseite. An Bord des Schiffes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 450 Menschen.
Rettungshubschrauber kreisen über der havarierten Fähre.
AFP 9 Rettungshubschrauber kreisen über der havarierten Fähre.
Dieses Bild der südkoreanischen Küstenwache zeigt die gekenterte Fähre. An Bord waren Hunderte Schüler auf dem Weg ins Urlaubsparadies.
dpa 9 Dieses Bild der südkoreanischen Küstenwache zeigt die gekenterte Fähre. An Bord waren Hunderte Schüler auf dem Weg ins Urlaubsparadies.
Gekentert: Der Kiel der „Sewol“  ragt aus dem Wasser.
dpa 9 Gekentert: Der Kiel der „Sewol“ ragt aus dem Wasser.
Die Fahrt ins Urlaubsparadies wurde für mehrere Passagiere zu einer Reise in den Tod.
dpa 9 Die Fahrt ins Urlaubsparadies wurde für mehrere Passagiere zu einer Reise in den Tod.

Seoul - Nach dem Fährunglück vor der Küste Südkoreas werden nach Medienberichten noch etwa 290 Insassen vermisst. Zunächst war von etwa 100 Vermissten die Rede, diese Schätzung sei aber fehlerhaft gewesen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch. Der Vizeminister für Sicherheit und öffentliche Verwaltung, Lee Gyeong Og, bestätigte zudem den Fund von zwei Leichen, darunter ein Besatzungsmitglied.

Nach Angaben des Vizeministers befanden sich insgesamt 477 Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord. Zuvor war die Zahl 476 genannt worden. Die Fähre war auf dem Weg zur südlichen Insel Jeju, als sie am Mittwoch kenterte. Unter den Passagieren waren mehr als 300 Gymnasiasten.

Das Fernsehen zeigte Fotos eines um 45 Grad geneigten Schiffes, über dem Hubschrauber kreisten und das dann vollständig kippte.  Am Rettungseinsatz waren nach Angaben der Küstenwache 34 Schiffe beteiligt – sowohl Schiffe von Marine und Küstenwache als auch Handelsschiffe. Außerdem waren 18 Hubschrauber im Einsatz.

Von Bord des Schiffes aus äußerte sich ein Passagier telefonisch im Nachrichtensender YTN: "Das Boot ist in Schieflage, wir müssen uns an etwas festklammern, um sitzen zu bleiben", sagte er. Das Schiff transportierte auch 150 Autos.

Die Fähre hatte am Dienstagabend in der westlichen Hafenstadt Incheon abgelegt. Sie war unterwegs zur südlichen Insel Jeju, die als Urlaubsparadies bekannt ist, und kenterte etwa 20 Kilometer vom Ufer der Insel Byungpoong entfernt. Um 09.00 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MESZ) setzte die Crew ein Notsignal ab.


 

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