Sturz in Müllcontainer - Tragischer Tod auf Mallorca

Nach einer Partynacht verschwindet eine junge Frau im Herbst 2024 auf Mallorca auf mysteriöse Weise. Ihre Spur verliert sich an einem Müllcontainer. Jetzt ist der Fall endgültig geklärt.
dpa |
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Die junge Frau verschwand in der Nähe des Jachthafens. (Archivbild)
Die junge Frau verschwand in der Nähe des Jachthafens. (Archivbild) © Clara Margais/dpa
Palma

Fünf Monate nach dem Verschwinden einer jungen Frau auf Mallorca gibt es traurige Gewissheit: Die 24-Jährige sei nach einer Partynacht in einen Straßenmüllcontainer gefallen und ohne Fremdeinwirkung ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Knochenreste, die auf der Mülldeponie Son Reus in Palma gefunden und von der Rechtsmedizin untersucht wurden, hätten zur zweifelsfreien Klärung des Falles beigetragen.

Der mysteriöse Fall sorgte im vergangenen Herbst auf der spanischen Urlaubsinsel für großes Aufsehen. Die Spur der Argentinierin hatte sich an einem Müllcontainer verloren. Angehörige und andere Menschen befürchteten ein Verbrechen und gingen für sie mit Plakaten und Bannern auf die Straße. Obwohl keine Leiche gefunden werden konnte, war die Polizei schnell überzeugt, dass die Frau einem tragischen Unfall zum Opfer gefallen war.

Was war passiert?

In der Nacht zum 2. Oktober wartete die Berufsschülerin demnach nach einer Partynacht mit Freunden nahe dem Jachthafen von Palma auf den Bus, um nach Hause zu fahren, als sie offenbar etwas aus dem Container holen wollte. Ermittler rekonstruierten, dass sie dabei hineinfiel und aufgrund ihres angetrunkenen Zustands, von dem Zeugen berichteten, nicht mehr herauskam.

Kurz danach wurde der Container von einem Müllwagen geleert, der zur Verbrennungsanlage Son Reus fuhr. Laut Polizei dürfte die Frau bereits auf der Fahrt gestorben sein, da es im Inneren des Fahrzeugs keinen Sauerstoff gibt und die Presse den Müll zusammenpresst. "Es ist unmöglich, im Müllwagen zu überleben", sagte damals der Chef des Ermittlerteams, Ángel Ruiz.

Zur Klärung des Falles durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben einen Monat lang 60.000 Tonnen Müll in 24-Stunden-Schichten. Dabei wurden Knochenreste gefunden, die zu der Argentinierin gehörten, wie ein DNA-Abgleich mit Proben ihrer Familie bestätigte. Ruiz bezeichnete den Fall als sehr traurig.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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