Sturm schüttelt britische Inseln über Weihnachten
London - Fünf Menschen starben. Darunter waren zwei Hundehalter, die versucht hatten, ihre Vierbeiner aus den reißenden Fluten von Flüssen zu retten.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren nach Angaben des Verbandes der Stromversorger noch mehr als 20 000 Haushalte ohne Elektrizität, nachdem der Sturm Überlandkabel gekappt hatte. Möglicherweise könne der Normalzustand nicht vor Ende der Woche wiederhergestellt werden. Mindestens 1000 Wohnhäuser waren überflutet.
Erhebliche Probleme hatten die schweren Stürme mit Windgeschwindigkeiten von weit über 100 Kilometer pro Stunde auch für den weihnachtlichen Reiseverkehr gebracht. Auf den Straßen und Autobahnen hatten sich lange Staus gebildet, der Zugverkehr kam teilweise zum Erliegen, weil Bäume auf Oberleitungen oder Gleise gefallen waren.
Am zweitgrößten Londoner Flughafen Gatwick musste einer der beiden Terminals gesperrt werden, weil ein Wassereintritt die Elektroinstallation beeinträchtigt hatte. Zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden. Am Donnerstag hatte sich der Flugverkehr wieder weitgehend normalisiert.
Nach einer Pause am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten die Meteorologen für die Nacht zum Freitag schon das nächste Sturmtief angekündigt. Die Umweltschutzbehörde hielt an der Südküste noch mehrere Sturmwarnungen aufrecht. Allerdings sollte die zweite Sturmwelle nach Einschätzung der Wetterexperten nicht mehr so heftig ausfallen wie die weihnachtliche.