Studienfach: The Beatles

Ihre Anzüge, ihre Songs und ihre Lebensart hatten großen Einfluss auf Europa. Nach 40 Jahren ist jetzt die Zeit reif, sich den Beatles auch akademisch zu nähern. In England gibt es ab September weltweit die erste Pilzkopf-Professur.
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George Harrison, Paul McCartney, John Lennon und Ringo Starr (v.l.) haben die Gesellschaft verändert. Das wird jetzt akademisch belegt.
az George Harrison, Paul McCartney, John Lennon und Ringo Starr (v.l.) haben die Gesellschaft verändert. Das wird jetzt akademisch belegt.

Ihre Anzüge, ihre Songs und ihre Lebensart hatten großen Einfluss auf Europa. Nach 40 Jahren ist jetzt die Zeit reif, sich den Beatles auch akademisch zu nähern. In England gibt es ab September weltweit die erste Pilzkopf-Professur.

Yeah Yeah Yeah“, „Help“, Hey Jude“ – mit der tieferen Bedeutung dieser Beatles-Songs schlagen sich ab September 30 Studenten herum. Sie sind die ersten, die „The Beatles“ studieren werden und zwar – wie könnte es anders sein – in Liverpool, der Heimatstadt der Pilzköpfe.

„Es gibt über 8000 Bücher zu den Beatles, aber bislang kein einziges ernsthaftes Studium“, sagt Mike Brocken, Leiter des Master-Studiengangs.

Es geht um mehr als Musik

Dabei steht nicht nur die Musik im Mittelpunkt. „Die Beatles haben so viele Bereiche der Gesellschaft beeinflusst. Denken Sie nur an ihren Kleidungsstil, vom kragenlosen Jacket bis hin zum psychedelischen Anzug.“ Auch die Geschichte Englands hätten die FabFour verändert.

Der Andrang auf den Studiengang sei groß, sagt Brocken – trotz einer Studiengebühr von 3900 Euro und obwohl noch kein genauer Lehrplan veröffentlicht ist. Wer nach einem Jahr die Abschlussprüfung besteht, darf sich dann mit dem Titel „Master of Arts in The Beatles, Popular Music and Society“ schmücken.

Über die Berufschancen ist Brocken sich aber noch unsicher: „Ein Master unterscheidet einen immer von anderen. Darauf kommt es an.“

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A. K. Koophamel

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