Studie: Mehr Krankheiten und Tote infolge des Klimawandels

Gesundheitsprobleme und sogar Todesfälle dürften nach Angaben der Bundesregierung infolge des Klimawandels in Deutschland zunehmen.
dpa |
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Berlin - Der bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu erwartende Anstieg von Hitzewellen könne zu einem häufigeren Auftreten von gesundheitlichen Beschwerden führen, heißt es in einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Sie lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor, zunächst zitierte der "Donaukurier" daraus.

Das Ministerium verweist unter anderem auf eine aktuelle Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD), wonach länger andauernde Phasen von Hitzebelastung zu einer Erhöhung der Sterblichkeit führen könnten. "Schon in der ersten Dekade des Jahrhunderts stieg die Zahl der Todesfälle während Hitzewellen infolge koronarer Herzkrankheiten an", so die Regierung. Dabei fehlt dem Herzen wegen verstopfter Blutgefäße Sauerstoff, ein Teil des Herzmuskels stirbt ab.

Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnete der DWD "mit einer um den Faktor 3 bis 5 erhöhten Todesrate". Der DWD geht bei seiner Erhebung von regionalen Klimamodellen auf Basis eines offiziellen Treibhausgasszenarios des UN-Klimarats IPCC aus.

Unmittelbar könnten Hitzekrämpfe, -ohnmacht, -erschöpfung und Hitzschlag zunehmen, so das Ministerium unter Berufung auf das Robert Koch-Institut. Zu schaffen machen könne die Entwicklung vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegs-Erkrankungen. Unter anderem könne auch das Hautkrebsrisiko steigen.

Die Grünen-Abgeordneten Annalena Baerbock und Kordula Schulz-Asche forderten als Konsequenzen unter anderem mehr auf die Klimarisiken bezogene Gesundheitsforschung sowie stärkere Aufklärung von Risikogruppen. Die Prognosen zeigten zudem, wie wichtig ein Erfolg der UN-Klimakonferenz in Paris sei. Im Dezember soll hier ein Weltklimavertrag vereinbart werden.

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