Studie: Männer nehmen selten den Namen der Ehefrau an

Nur einer von 16 Männern in Deutschland nimmt bei der Hochzeit den Nachnamen seiner Ehefrau an. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), die am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht wurde.
dpa |
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Seit 1976 müssen sich Paare bei der Hochzeit nicht mehr zwangsläufig auf den Familiennamen des Mannes festlegen, seit knapp 25 Jahren ist nicht einmal mehr ein gemeinsamer Familienname Pflicht.
Patrick Pleul/Symbolbild/dpa Seit 1976 müssen sich Paare bei der Hochzeit nicht mehr zwangsläufig auf den Familiennamen des Mannes festlegen, seit knapp 25 Jahren ist nicht einmal mehr ein gemeinsamer Familienname Pflicht.

Wiesbaden - Nur einer von 16 Männern in Deutschland nimmt bei der Hochzeit den Nachnamen seiner Ehefrau an. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), die am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht wurde.

Ehepaare in Deutschland mögen es demnach bei der Namenswahl traditionell. Bei rund drei Viertel aller Eheschließungen wird auch heute noch der Name des Mannes zum gemeinsamen Ehenamen. Nur 6 Prozent der Paare entscheiden sich für den Familiennamen der Frau, etwa doppelt so häufig kommt es laut Studie vor, dass beide Partner ihren eigenen Namen behalten. Einen Doppelnamen wählen etwa 8 Prozent der Paare.

Seit 1976 müssen sich Paare bei der Hochzeit nicht mehr zwangsläufig auf den Familiennamen des Mannes festlegen. Seit knapp 25 Jahren ist nicht einmal mehr ein gemeinsamer Familienname Pflicht. Das entsprechende Gesetz trat am 1. April 1994 in Kraft.

Für die aufwendige neue Studie hat die Gesellschaft für deutsche Sprache, die vor allem für ihre Untersuchungen zu den beliebtesten Vornamen bekannt ist, rund 20 000 Eheschließungen in 174 Standesämtern aus dem Jahr 2016 ausgewertet. Zum Vergleich wurden auch die Jahre 1976, 1986, 1996 und 2006 untersucht - ebenfalls mit 20 000 Eheschließungen pro Jahrgang.

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