Studie: Das Glück lebt in Norddeutschland

Die glücklichsten Deutschen leben im Norden. In Hamburg und an der Nordsee ist die Lebenszufriedenheit einer neuen Studie zufolge besonders hoch.
dpa |
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Die glücklichsten Deutschen leben im Norden. In Hamburg und an der Nordsee ist die Lebenszufriedenheit einer neuen Studie zufolge besonders hoch. Auch die Glückslücke zwischen West und Ost schließt sich demnach zunehmend.

Berlin - Das berichtet der "Glücksatlas 2012" auf Basis von Umfragen und Daten des Sozioökonomischen Panels, den die Deutsche Post am Dienstag in Berlin vorstellte.

In der Glücksstudie gaben die Deutschen ihre Lebenszufriedenheit exakt sieben von zehn Punkten, genau wie im Vorjahr. Die Euro-Krise nagt offensichtlich noch nicht am Glück, auch wenn jüngst in einer Umfrage viele Angst vor einem Schwächeln der EU-Staaten äußerten.

Der Osten Deutschlands holt in Sachen Glück und Zufriedenheit weiter auf: Der Abstand zu den westlichen Regionen beträgt nur noch 0,2 Punkte. "Im Osten Deutschlands sehen wir im Langfristtrend die stärksten Veränderungen", sagte Studienleiter Prof. Bernd Raffelhüschen (Uni Freiburg).

Dennoch leben auch in diesem Jahr die glücklichsten Deutschen in Hamburg und an der Nordsee, gefolgt vom südlichen Bayern und Franken. Am Ende des Länder- und Regionen-Rankings finden sich Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

In einer ergänzenden Befragung dazu, wie zufrieden die Deutschen mit ihren Städten sind, lag ebenfalls Hamburg an der Spitze, gefolgt von Düsseldorf und Dresden. Schlusslichter im städtischen Zufriedenheitsranking sind Berlin, Köln und Essen. Dabei sind vielen Befragten Zusammengehörigkeitsgefühl und Angebote für Kinder und Familie wichtiger als innere Sicherheit oder die städtische Finanzlage.

Wichtigste Glücksbringer sind Gesundheit, Partnerschaft und Freunde. Scheidung, Tod eines Partners und Arbeitslosigkeit haben die stärksten negativen Auswirkungen auf das persönliche Glück. "Arbeitslosigkeit ist aber nicht nur für die Betroffenen ein wesentliches Glückshemmnis", heißt es in der Studie.

Auch die gesamtgesellschaftliche Lebenszufriedenheit steige, wenn die Arbeitslosenquote sinke. Darauf hatte auch die jüngst veröffentlichte Studie zu Ängsten der Deutschen hingedeutet: Dort hatten 32 Prozent der Befragten Angst davor, selbst einmal den Job zu verlieren, aber 39 Prozent fürchteten eine allgemeine Arbeitslosigkeit.

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