Stromengpässe nach Reaktorabschaltung

 In Japan drohen wegen der zeitweiligen Abschaltung eines Atomkraftwerks weitere Stromengpässe.
dpa |
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Tokio - Wegen eines Druckabfalls im Notkühlsystem sei einer der vier Blöcke des Kernkraftwerks Ohi in Fukui an der Westküste Japans vom Netz genommen worden, teilten der Betreiber, die Kansai Electric Power Co, und die örtlichen Behörden mit.

In einem für Notfälle vorgesehenen Wassertank sei der Druck am Freitagabend zeitweilig gesunken, präzisierte die Betreiberfirma. Es sei keine Radioaktivität ausgetreten, und es habe keine Gefährdung der Öffentlichkeit bestanden, teilte die staatliche Atomaufsicht mit.

In Japan stammt rund ein Drittel des Strom aus Atomkraftwerken. Als Folge der Reaktorkatastrophe von Fukushima nach Erdbeben und Tsunami im März sind aber derzeit nur noch 19 von 54 Reaktoren in Betrieb. In Fukushima hatten sich mehrere Kernschmelzen ereignet, andere Reaktoren wurden zu Inspektionszwecken vom Netz genommen.

Seit dem Reaktorunglück wächst in Japan die Ablehnung der Atomenergie. Am Mittwoch hatte der politisch angeschlagene Ministerpräsident Naoto Kan angekündigt, sein Land wolle "systematisch und in Etappen" aus der Atomkraft aussteigen. Er gab aber keinen genauen Zeitplan an.

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