Streit in Neuseeland über Maori-Begriffe in den Nachrichten

In Neuseeland gibt es Streit über die Benutzung von Begriffen aus der Sprache der Maori-Ureinwohner in den Nachrichten. Maori Te Reo ist in Neuseeland ebenso wie Englisch offizielle Amtssprache.
dpa |
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Wellington - Beim öffentlich-rechtlichen Sender Radio New Zealand (RNZ) gehen regelmäßig Beschwerden ein, wenn zum Beispiel im Wetterbericht nicht von "New Zealand" die Rede ist, sondern von "Aotearoa", wie der Pazifikstaat in der Maori-Sprache Te Reo heißt. Mit der Benutzung von Maori-Wörtern hatte vor zwei Jahren die Nachrichten-Moderatorin Kanoa Lloyd begonnen, die selbst Maori-Wurzeln hat. Die Südinsel des Pazifikstaats nennt sie nun Te Waipounamu, die Nordinsel Te Ika-a-Maui. Inzwischen haben das auch andere Journalisten übernommen. Bei der Frühstück-Sendung Morning Report gehen pro Tag ein halbes Dutzend Protestschreiben ein. Viele beklagen sich über "Kauderwelsch".

Radio New Zealand - das Gegenstück zur britischen BBC - weist die Kritik zurück. Chefredakteur Paul Thompson bezeichnete die Benutzung von Maori-Wörtern als "natürlichen Teil der Arbeit". "Allgemein wird das von Zuschauern und Hörern gut aufgenommen." Von den etwa 600.000 Maori unter den 4,7 Millionen Neuseeländern sprechen etwa 130.000 fließend Te Reo.

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