Strauss-Kahn hat seinen Reisepass zurück

Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat nach der Einstellung seines Strafverfahrens wegen versuchter Vergewaltigung in den USA den Reisepass zurückbekommen.
von  dpa

Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat nach der Einstellung seines Strafverfahrens wegen versuchter Vergewaltigung in den USA den Reisepass zurückbekommen. Dies bestätigte die New Yorker Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend (Ortszeit) der Nachrichtenagentur dpa.

Washington - Der Rückreise des 62-Jährigen in seine Heimat Frankreich steht damit nichts mehr im Wege. Zunächst will Strauss-Kahn aber wohl seinen früheren Arbeitgeber besuchen. Vermutlich nächste Woche stehe eine private Visite im Hauptsitz des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington an, hieß es. Der 62-Jährige wolle offenbar mit früheren Kollegen zusammentreffen, sagte IWF-Sprecher David Hawley. "Wie jeder andere frühere IWF-Direktor wäre er willkommen." Der Besuch fände aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unklar blieb, ob Strauss-Kahn auch die neue IWF-Chefin Christine Lagarde treffen wolle.

Strauss-Kahn war nach Vergewaltigungsvorwürfen im Mai von seinem Posten zurückgetreten. Zeitweise saß er auch in Untersuchungshaft. Weil es Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Klägerin gab, wurde das Strafverfahren gegen ihn am Dienstag in New York eingestellt. Eine Zivilklage läuft noch.

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