Stiftung Warentest: Mangelhaftes Hundefutter

Wenn es um das Futter für ihren geliebten Vierbeiner geht, greifen Menschen oft tief in die Tasche. Doch laut Stiftung Warentest ist die Tiernahrung ihr Geld in vielen Fällen nicht wert. Und sogar gesundheitsgefährdend.
von  az
Schlecht versorgt? - Im Hundefutter fehlen oft wichtige Nährstoffe.
Schlecht versorgt? - Im Hundefutter fehlen oft wichtige Nährstoffe. © dpa

Berlin - So ein Hundeleben. Glaubt man der Stiftung Warentest, dann erhält der Spruch eine neue Bedeutung. Weil Hundefutter nicht annähernd das enthält, was die Hersteller versprechen, drohen vielen Vierbeinern Mangeleerscheinungen und Schmerzen.

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30 sogenannte Alleinfutter haben die Tester untersucht. In 14 davon fehlten wichtige Nährstoffe, eine Probe war mit Kadmium belastet. Fazit: 15 Mal stempelten die Tester Futter als "mangelhaft" ab. Und natürlich stand von all den Mängeln nichts auf den Etiketten. Im Gegenteil.

Nur acht Hundefutter erwiesen sich als einwandfrei und schnitten mit der Note "Sehr gut" ab.

Ein typischer Mangel: Kalzium. Hunde müssen dreimal so viel zu sich nehmen wie Menschen. Andernfalls leiden Knochen und Kiefer. Auch bei den Vitaminen knausern die Futterhersteller laut Test.

Um gesund zu bleiben, benötigen Vierbeiner den richtigen Nährstoffmix. Auf Verpackungen preisen manche Hersteller ihre Produkte regelrecht als Festmahl an. 1,7 Milliarden Euro geben Hundebesitzer jedes Jahr für Futter aus. Der  Werbung sollten sie "nicht allzu sehr Glauben schenken", resümieren die Tester.

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