Steigende Geburtenzahlen: Auf gutem Weg

Der AZ-Korrespondent über die steigenden Geburtenzahlen.
von  Claus Schöner
Claus Schöner kommentiert die steigende Geburtenrate.
Claus Schöner kommentiert die steigende Geburtenrate. © dpa
Deutschland hat in den vergangenen Jahren viel getan, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Das zahlt sich nun aus. Der über lange Zeit anhaltende Trend zur Kinderlosigkeit scheint gestoppt zu sein. Mehr Frauen mit einem akademischen Abschluss entscheiden sich für Nachwuchs. Ein Kind zu bekommen – das muss nicht mehr unbedingt einen Karriereknick bedeuten. Deutschland ist also mit Maßnahmen wie dem Rechtsanspruch auf Betreuung und der Elternzeit auf einem guten Weg, allerdings noch nicht am Ziel.

Die Geburtenquote ist zwar wieder gestiegen, doch Deutschland ist längst nicht so familienfreundlich, wie es angesichts der demografischen Herausforderungen wünschenswert wäre. So hat in vielen Betrieben zwar ein Umdenken eingesetzt, doch oft mangelt es etwa an Flexibilität bei den Arbeitszeiten.

Und auch die Möglichkeiten, daheim zu arbeiten, sind hierzulande noch unterentwickelt. Nicht nur von der Zahl der Kinder hängt es ab, wie Deutschland die Herausforderungen der Zukunft meistern wird.

Auch Zuwanderer leisten dazu einen wichtigen Beitrag, sie helfen bei der Stabilisierung der Sozialkassen. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen aus der EU. Die allermeisten Flüchtlinge hingegen sind bislang noch Leistungsempfänger. Das muss sich durch größere Anstrengungen bei der Integration ändern.

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