Staus und Unfälle auf schneeglatten Straßen

Das große Chaos ist zwar noch nicht eingetreten, aber einige Abenteuer mussten die Autofahrer schon erleben. Im Sauerland stellten sich 15 Lastwagen quer, im Taunus saßen 100 Fahrzeuge fest.
Das winterliche Wetter mit Schnee und Eis hat in weiten Teilen Deutschlands für Unfälle und Verkehrsbehinderungen gesorgt, das große Chaos blieb aber bis zum frühen Morgen auf den Straßen aus. Teils starke Behinderungen wurden aus Rheinland-Pfalz gemeldet, aber auch aus Hessen, Nordrhein- Westfalen und Baden-Württemberg. Das Wetter bleibt auch tagsüber winterlich. Immer wieder gehen Schnee- und Graupelschauer nieder. Vor allem entlang der Alpen und im Alpenvorland wird es länger andauernd schneien, wie der Wetterdienst meteomedia mitteilte.
Zwei Busse blieben auf der Autobahn 7 bei Kassel bei geschlossener Schneedecke liegen. Dadurch staute sich der Verkehr auf einer Länge von mehreren Kilometern. In Baden-Württemberg verunglückte ein 77-Jähriger auf schneeglatter Straße tödlich. Im Sauerland war die Autobahn 45 nahe dem Kreuz Olpe-Süd für eine Stunde in Fahrtrichtung Frankfurt gesperrt, nachdem sich 15 Lastwagen quergestellt hatten. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern, wie die Polizei in Dortmund berichtete. Erst nachdem Fahrzeuge des Technischen Hilfswerkes die Lastwagen wieder freigeschleppt hatten, konnte der Verkehr wieder fließen.
Noch mehr Geduld mussten rund 100 festsitzende Autofahrer im Taunus bei Wiesbaden aufbringen. Dort waren laut Polizei zwei Straßen in der Nähe von Taunusstein mehrere Stunden lang wegen starken Schneefalls unpassierbar. Die Sperrungen wurden erst aufgehoben, nachdem Streufahrzeuge den Schnee von den Straßen geräumt hatten. Der Wintereinbruch führte auch in der Eifel und im Hunsrück zu Beeinträchtigungen. Der Verkehr laufe aber insgesamt, sagte ein Polizeisprecher in Kassel. Die Autofahrer hätten sich auf die Situation eingestellt. (dpa)