Statt Muezzin-Rufe: Pornogeräusche vom Minarett

Aufregung in der Türkei: Dort wurden eine Stadt via Lautsprechern nicht mit einem Gebetsruf, sondern mit anderen Geräuschen beschallt. Eine "unmoralischen Provokation" findet der Bürgermeister!
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Porno-Geräusche vom Minarett: Eine "unmoralischen Provokation" in der Türkei.
Daniel Maurer/dpa Porno-Geräusche vom Minarett: Eine "unmoralischen Provokation" in der Türkei.

Aufregung in der Türkei: Dort wurde eine Stadt via Lautsprecher nicht mit einem Gebetsruf, sondern mit anderen Geräuschen beschallt. Eine "unmoralischen Provokation", findet der Bürgermeister.

Türkei - Wenn des Nächtens lautes Rufen oder Gestöhne über der Stadt liegt, lebt man entweder in einer muslimisch geprägten Stadt oder hört seine stimmgewaltigen Nachbarn beim Liebesspiel. Manchmal aber auch beides!

In der türkischen Stadt Kastamonu ist es kürzlich zu dem ungewöhnlichen Zwischenfall gekommen: Denn statt des üblichen Muezzin-Rufs, der gläubige Muslime zum Gebet auffordert, wurden die Geräusche eines Porno-Films abgespielt - über die Lautsprecher überall zu hören.

Zweifel an der offiziellen Begründung

Der Bürgermeister der Stadt verurteilte den Vorfall als "unmoralische Provokation, die keine Verbindung zur eigentlichen Einrichtung" hat. Ein Behördensprecher teilte mit, dass alle Technik-Affinen die an Minaretten angebrachten Lautsprecher nutzen könnten, sobald sie die Funkfrequenz wüssten.

Doch Internetnutzer haben berechtigte Zweifel an dieser Erklärung. Ihrer Meinung nach greife diese Begründung zu kurz. Schließlich ist eine solche Lautsprecheranlage kein einfaches Radio. Sie halten es für wahrscheinlicher, dass es ein Mitarbeiter der Stadt gewesen sei, der bei seinen nächtlichen Vergnügungen – absichtlich oder versehentlich – das falsche Kabel verwendet hat.

Die akustische Provokation, eingefangen in einem Video, finden Sie hier:

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert
Lesen Sie auch: Das passiert wirklich in den Schlafzimmern - Masturbation und Sex: So oft geht's in Deutschland zur Sache

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.