Starkes Nachbeben erschüttert Haiti
PORT-AU-PRINCE - Die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince ist Samstag von einem starken Nachbeben erschüttert worden. Die Menschen liefen in Panik auf die Straßen.
Ein starkes Nachbeben sorgte wenige Tage nach der Katastrophe für erneute Panik in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Die Rettungsarbeiten für die Opfer des Erdbebens vom Dienstag mussten kurzzeitig unterbrochen werden. Nach Angaben des Geologischen Dienstes der USA hatte das Nachbeben eine Stärke von 4,5. Es folgte nur vier Tage nach dem verheerenden Erdstoß der Stärke 7,0, beidem nach Befürchtung der haitianischen Regierung über 100 000 Menschen ums Leben kamen.
Erstes deutsches Todesopfer
Nach Angaben von Außenminister Guido Westerwelle ist im Erdbebengebiet ein erstes deutsches Todesopfer gefunden worden. Noch etwa 30 Deutsche werden vermisst, erklärte Westerwelle am Samstagabend in Berlin. Die Nachricht vom ersten bekannten Todesfall eines Deutschen habe ihn am späten Samstagnachmittag erreicht. Er könne nicht ausschließen, dass es noch mehr tote Deutsche geben werde.
Westerwelle kündigte an, Deutschland werde seine Haiti-Hilfe von bislang 1,5 auf 7,5 Millionen Euro aufstocken.Deutschland stockt die Erdbebenhilfe für Haiti um sechs Millionen auf 7,5 Millionen Euro auf.
dpa
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