Spanair-Absturz: Niemand soll schuld sein

Ein technischer Defekt hat vermutlich das verheerende Flugzeugunglück mit 154 Todesopfern vor sieben Wochen in Madrid verursacht. Dies geht aus dem vorläufigen Abschlussbericht der Untersuchungskommission hervor. Bei dem Crash war auch eine Familie aus Pullach ums Leben gekommen.
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Teile der verunglückten Spanair-Maschine
dpa Teile der verunglückten Spanair-Maschine

MADRID/MÜNCHEN - Ein technischer Defekt hat vermutlich das verheerende Flugzeugunglück mit 154 Todesopfern vor sieben Wochen in Madrid verursacht. Dies geht aus dem vorläufigen Abschlussbericht der Untersuchungskommission hervor. Bei dem Crash war auch eine Familie aus Pullach ums Leben gekommen.

Die Ermittler des Absturzes einer Spanair-Maschine auf dem Madrider Flughafen haben in ihrem ersten Untersuchungsbericht niemandem die Schuld für das Unglück mit 154 Toten gegeben. Sie verzichteten nach Presseberichten vom Freitag auch auf indirekte Vorwürfe gegen die Piloten und die spanische Fluggesellschaft Spanair, die in einem Entwurf des Papiers enthalten gewesen waren. Nach dem vorläufigen Bericht war die Unglücksmaschine am 20. August ohne ausgefahrene Vorflügel („slats“) und Landeklappen („flaps“) gestartet.

Das für solche Fälle vorgesehene Alarmsystem habe versagt, heißt es in dem Papier. Die Ermittler ließen jedoch offen, ob den Piloten möglicherweise ein Fehler unterlaufen sein könnte oder ob Spanair das Alarmsystem öfter hätte überprüfen müssen.

Bei dem Unglück war eine Spanair-Maschine vom Typ MD-82 mit Ziel Gran Canaria kurz nach dem Start abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten war auch eine vierköpfige Familie aus Pullach bei München. 18 Menschen überlebten schwer verletzt. (dpa; AZ)

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