Sonntag, 27.07.2014 - Heute wichtig: Die News des Tages

+++ Wieder massive Kämfe zwischen Israel und Hamas +++ Absturzstelle von MH17 blockiert +++ "Costa Concordia" im Abwrackhafen +++ FC Bayern im Finale des Telekom Cups +++ die wichtigsten Termine des Tages im Überblick.
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Weil die radikal-islamische Hamas die von ihr angekündigte Feuerpause selbst verletze, lehnt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vorerst eine Waffenruhe ab.
dpa Weil die radikal-islamische Hamas die von ihr angekündigte Feuerpause selbst verletze, lehnt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vorerst eine Waffenruhe ab.

Wieder massive Kämfe zwischen Israel und Hamas

Gaza - Nach einer Feuerpause zwischen Israel und der Hamas sind die Kämpfe im Gazastreifen wieder aufgeflammt. Israelische Vorstöße, die gestrige zwölfstündige humanitäre Waffenruhe um 24 Stunden zu verlängern, wies der militärischen Flügel der Hamas ab. Militante Palästinenser schossen 30 Raketen auf Israel ab, wie die Armee mitteilte. Das israelische Militär antwortete mit Gegenschlägen. Zwar hatte der politische Flügel der Hamas eine eigene 24-stündige Waffenpause im Visier, der militante Flügel ignorierte sie aber.

Ricciardo gewinnt Großen Preis von Ungarn

Budapest - Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo hat den Großen Preis von Ungarn gewonnen. Der Australier lag im Red Bull in einem turbulentem Rennen mit mehreren Safety-Car-Phasen vor Fernando Alonso im Ferrari. Mercedes Pilot Nico Rosberg fuhr hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton auf Platz vier. Rosberg behauptete damit seine Führung in der Gesamtwertung vor Hamilton, der das Rennen aus der Boxengasse vom Ende des Feldes begonnen hatte. Sebastian Vettel kam auf Rang sieben ins Ziel.

Israel will vorerst keine neue Waffenruhe

Washington - Israel will vorerst keine neue 24-stündige Waffenruhe ausrufen. Die radikal-islamische Hamas verletze die von ihr angekündigte Feuerpause selbst, sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Interview des US-Senders CNN.

"Costa Concordia" erreicht Abwrackhafen

Genua - Die "Costa Concordia" hat ihre letzte Fahrt zum Abwrackort Genua geschafft. Das havarierte Kreuzfahrtschiff fuhr heute in den Hafen der Stadt ein. Lotsen und insgesamt acht Schlepper sollen es nun an seinen endgültigen Platz bringen. Das Manöver wird von Hunderten Zuschauern verfolgt. Zuvor war das gekenterte Schiff nach einer knapp viertägigen Reise in Genua angekommen. Die "Costa Concordia" war mit mehr als 4200 Menschen an Bord im Januar 2012 vor der Mittelmeerinsel Giglio auf einen Felsen gefahren.

Tausende demonstrieren in Europa gegen Angriffe auf Gazastreifen

Berlin - Drei Wochen nach Beginn der Angriffe auf den Gazastreifen haben am Wochenende in Europa erneut Tausende gegen Israels Vorgehen demonstriert. Die größten Proteste gab es in Paris und London. In Deutschland gab es gestern Demonstrationen, auf denen sich mehrere Tausend Menschen für eine dauerhafte Waffenruhe und Frieden in Nahost einsetzten. Die Teilnehmerzahlen waren teilweise deutlich geringer als erwartet. Antisemitische Parolen wie vor einigen Tagen oder andere Zwischenfälle wurden nicht bekannt.

Kämpfe blockieren Zugang zur Absturzstelle von MH17

Kiew - Die Bemühungen um einen Zugang zur Absturzstelle von Flug MH17 in der Ostukraine haben einen schweren Rückschlag erlitten. Zwar erreichten die Niederlande und Malaysia Absprachen mit den prorussischen Separatisten, Experten an die Unglücksstelle zu lassen. Doch heute brachen dort heftige Panzergefechte aus. Die ukrainische Armee versuchte nach Angaben aus Kiew, die Absturzstelle der Boeing bei Grabowo von den Aufständischen zu erobern. Beim mutmaßlichen Abschuss der Zivilmaschine waren 298 Menschen ums Leben gekommen.

Ukraine will MH17-Absturzstelle erobern

Kiew - Ukrainische Truppen versuchen nach Kiewer Angaben, die Absturzstelle der malaysischen Boeing von den Separatisten zu erobern. Ein Sprecher des nationalen Sicherheitsrates nannte in Kiew als Ziel, internationalen Experten sicheren Zugang zur Unglücksstelle zu verschaffen. In den Tagen vorher hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko eine Waffenruhe im Umkreis von 40 Kilometern um die Absturzstelle zugesagt. Nach Berichten vor Ort waren heute sowohl ukrainische Panzer als auch Panzer der Separatisten in der Nähe.

Hamas erklärt nach erster Weigerung doch 24-stündige Waffenruhe

Gaza - Die im Gazastreifen herrschende Hamas will jetzt doch eine 24-stündige humanitäre Waffenruhe einhalten. Von 13.00 Uhr deutscher Zeit an wollten die verschiedenen palästinensischen Fraktionen ihre Angriffe stoppen, sagte ein Hamas-Sprecher. Eine israelische Armeesprecherin sagte, die politische Führung Israels müsse nun über das weitere Vorgehen entscheiden. Am Morgen hatten militante Palästinenser erneut Raketen auf israelische Ortschaften geschossen. Daraufhin nahm auch die israelische Armee ihre Angriffe trotz einer zuvor akzeptierten Feuerpause wieder auf.

Philippinen: Jetzt offiziell mehr als 100 Millionen Menschen

Manila - Auf den Philippinen leben jetzt mehr als 100 Millionen Menschen. Hundert heute in Kliniken geborene Babys markieren offiziell, dass das Millionenvolk jetzt dreistellig ist. Jedes der Kinder darf sich laut der Regierung "hundertmillionster Philippiner" nennen. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mahnte zu diesem Anlass eine bessere Gesundheitsversorgung sowie stärkere Investitionen in die Bildung und sexuelle Aufklärung an, um die Armut im Land zu bekämpfen.

"Spiegel": Grüne und Linke nun mit Ultimatum für Snowden-Anhörung

Berlin - Linke und Grüne im NSA-Ausschuss haben die Bundesregierung ultimativ aufgefordert, den Weg für eine Zeugenbefragung Edward Snowdens in Deutschland frei zu machen. Das berichtet der "Spiegel". Demnach solle die Ausschussmehrheit spätestens in der ersten Sitzung nach der Sommerpause ihren Beschluss revidieren, den US-Geheimdienstenthüller nicht nach Berlin zu laden. Ansonsten sei eine Klärung der Frage vor dem Bundesverfassungsgericht unvermeidbar, heißt es in einem gemeinsamen Antrag. Die Opposition droht den Gang nach Karlsruhe bereits seit dem Frühjahr an.

Israels Armee erklärt Waffenruhe nach Raketenangriffen für beendet

Tel Aviv/Gaza - Nach anhaltendem Raketenbeschuss israelischer Ortschaften hat die Armee am Sonntag eine Feuerpause wieder für beendet erklärt. Luftwaffe, Marine und Bodentruppen würden ihre Angriffe auf den Gazastreifen wieder aufnehmen, teilte das israelische Militär mit.

Britischer Vize-Premier: Russland die Fußball-WM 2018 entziehen

London - Großbritanniens Vize-Premier Nick Clegg fordert, Russland die Fußball-WM 2018 zu entziehen. Die EU müsse nach dem "fürchterlichen Abschuss eines Jets" mit "härteren Sanktionen" gegen Russlands Präsident Wladimir Putin vorgehen, sagte Clegg der "Sunday Times". Der Parteichef der britischen Liberalen warnte, dass der Rest der Welt "so schwach und so verlogen" aussehe, sollte Russland das Turnier nicht weggenommen werden. Auch in Deutschland hatten einige Politiker für eine Aberkennung der WM-Gastgeberrolle Russlands plädiert.

Bayern gegen Wolfsburg im Finale des Telekom-Cups

Hamburg - Der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg stehen im Finale des Telekom-Cups. Der Rekordmeister setzte sich im Hamburger Volkspark mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach durch. Auch Wolfsburg gewann erst im Elfmeterschießen mit 6:5 gegen Gastgeber Hamburger SV.

Militante Palästinenser setzen trotz Feuerpause Raketenbeschuss fort

Tel Aviv - Trotz einer humanitären Feuerpause haben militante Palästinenser weiter Raketen auf israelische Grenzorte abgefeuert. Drei Geschosse seien unter anderem im Bereich des Grenzübergangs Eres eingeschlagen, teilte die Armee mit. Israels Sicherheitskabinett hatte am Abend der Verlängerung einer Waffenruhe zugestimmt, die bis heute 23.00 Uhr deutscher Zeit gelten soll. Die im Gazastreifen herrschende Hamas will aber bislang ohne Abzug der israelischen Truppen keine Feuerpause akzeptieren.

"Costa Concordia" vor Genua angekommen - Hafeneinfahrt am Sonntag

Genua - Die havarierte "Costa Concordia" hat nach ihrer letzten Reise durch das Mittelmeer Genua erreicht. Der Konvoi aus dem Kreuzfahrtschiff sowie mehreren Schleppern und Begleitbooten kam am Morgen kurz vor der Hafeneinfahrt an. Das Schiff war am Mittwoch von seinem Unglücksort vor der italienischen Insel Giglio abgeschleppt und in den vergangenen vier Tagen nach Genua gebracht worden, wo es nun verschrottet werden soll. Zunächst muss das Schiff in einer mehrstündigen Aktion in den Hafen manövriert werden.

In Berlin steigt erste Geld-Schnitzeljagd

Berlin - In Berlin steigt heute die erste Geld-Schnitzeljagd des US-Immobilienunternehmers Jason Buzi. Ab 10 Uhr werden sich vermutlich Hunderte aufmachen, um einen der 24 grünen Umschläge mit Beträgen zwischen 20 und 50 Euro zu finden. Per Twitter gibt Buzi unter dem Namen "Hidden Cash" (verstecktes Bargeld) Hinweise, wo die Schatzsucher fündig werden könnten. In New York, Los Angeles oder London hatte der US-Amerikaner die Schnitzeljäger schon losgeschickt. Medienberichten zufolge will Buzi insgesamt etwa 1500 Euro verteilen.

Juden, Christen und Muslime rufen in Berlin zu Friedensgebet auf

Berlin - Organisationen von Juden, Christen und Muslimen in Berlin rufen für heute zu einem gemeinsamen Friedensgebet für den Nahen Osten auf. Angesichts antisemitischer Parolen bei früheren Demonstrationen gegen Israels Vorgehen im Gaza-Streifen wollen sie "ein Zeichen für den Frieden setzen". Gestern demonstrierten mehrere Tausend Menschen in mehreren deutschen Städten erneut gegen das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen und für eine andauernde Waffenruhe.

Hamas lehnt von Israel um 24 Stunden verlängerte Waffenruhe ab

Gaza - Die radikalislamische Hamas lehnt die von Israel um 24 Stunden verlängerte humanitäre Waffenruhe ab. Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sagte, seine Organisation werde keine humanitäre Waffenruhe akzeptieren, die nicht den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen beinhalte, berichtete das israelische Online-Portal "Ynet". Die vom israelischen Sicherheitskabinett auf Bitten der UN verlängerte Feuerpause soll bis heute 23.00 Uhr deutscher Zeit gelten. Auch in der Nacht heulten in israelischen Städten wieder Sirenen, um vor palästinensischen Raketen zu warnen.

Erstes Opfer des Flugzeugabsturzes der MH17 in der Ostukraine identifiziert

Den Haag - Ein erstes Opfer des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine ist identifiziert worden. Wie niederländische Medien berichteten, handelt es sich um einen Niederländer. Die malaysische Passagiermaschine mit 298 Menschen an Bord war am 17. Juli über der Ostukraine vermutlich abgeschossen worden. Die niederländische Regierung rechnet damit, dass sich an der Absturzstelle noch weitere Opfer befinden. Um ihre Bergung zu ermöglichen, trafen in Charkow 40 unbewaffnete niederländische Militärpolizisten ein. Allerdings kam es im Konfliktgebiet gestern zu schweren Kämpfen.

Israel verlängert Waffenruhe um 24 Stunden

Gaza - Im Nahen Osten sollen auch heute die Waffen schweigen. Nach wochenlangen Gefechten und mehr als 1000 Toten verlängerte Israel eine humanitäre Waffenruhe im Gazastreifen um 24 Stunden. Die vom Sicherheitskabinett beschlossene Feuerpause soll bis heute 23.00 Uhr gelten. Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sagte, seine Organisation werde keine humanitäre Waffenruhe akzeptieren, die nicht den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen beinhalte. Bereits gestern hatten Israel und die Palästinenser eine Feuerpause eingehalten, die am Abend zu Ende ging.

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