Söder und Kardinal Marx bekräftigen Rolle der Kirche

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sagte, die Kirche werde sich überall da einmischen, wo sie das Leben angegriffen sehe. Sie sei aber nicht der "verlängerte Arm des Staates", betonte Marx.
Auf die Debatte um die Missbrauchsfälle in der Kirche ging Kardinal Marx nicht ein. Es müsse aber auch der Blick auf die Dinge gelenkt werden, die nicht in Ordnung seien, sagte er.
Zur Wahrnehmung von Kirche und Staat lieferten sich Söder und Marx ein bei den Gästen mit Erheiterung aufgenommenes Wortgefecht: "Kirche, die jammert, ist nicht attraktiv", sagte Söder mit Blick auf die Rekordzahl an Kirchenaustritten im vergangenen Jahr. Und Kardinal Marx entgegnete unter dem Beifall einiger Besucher: "Und wer zerstritten ist, wird nicht gewählt. Das wissen alle Parteien."