Auf dem „Mobile World Kongress“ stellen die Handymacher ihre zukunft vor – von winzigen Smartphones bis zu neuen Apps.
BARCELONA Vom Telefon hin zum mobilen Alleskönner: Auf dem „Mobile World Kongress“ kommt diese Woche die Mobilfunkbranche zusammen und zeigt, wo die Zukunft der Handys hinführt.
Smartphones bringen die Handybranche zum boomen – und so sind alle fleißig dabei, ihre Computer-Telefone schöner, schneller und intelligenter zu machen. In drei Jahren soll der Marktanteil der Smartphones bei 40 Prozent liegen. Chiphersteller
Infineon
hilft: er stellte einen
günstigeren Chipsatz
für das Handy-Betriebssystem Android vor. Damit soll der Preis für Smartphones auf durchschnittlich 150 Dollar sinken – also etwa um die Hälfe – und die Geräte für mehr Menschen erschwinglich machen.
Sony Ericsson
wartet mit einer ganzen Reihe neuer Smartphones auf und setzt einen Gegentrend zu Touchscreens: Der Handyhersteller baut Tastaturen ein. Außerdem stellte Ericsson zwei winzig kleine Handys vor: Xperia X10 mini X10 mini pro, kaum größer als eine Kreditkarte.
Auch das Garmin-Asus
Nüvifone
A50 wird auf der Messe vorgestellt: Vor zwei Jahren sollte das Navi-Handy schon auf den Markt kommen, im Mai soll es jetzt soweit sein.
Samsung
setzt auf schlanke Telefone mit hervorragender Bildauflösung. „Wave“ heißt das Gerät, das außerdem mit einem schnelleren Betriebssystem laufen soll, „bada“.
Ein neues Betriebssystem präsentiert auch
Microsoft
: Mit „Windows Phone 7“ soll dem Software-Konzern endlich den Durchbruch im Smartphonemarkt bringen. Das Konzept basiert auf sechs thematischen Schwerpunkten, die über eine Benutzeroberfläche in Kachelstruktur zugänglich sind.
Nokia
schloss sich mit
Intel
zusammen, um eine Software-Plattform zu gründen: „MeeGo“. Nokia will sich so aus dem Schatten von
Apple
lösen. Um mit dem iPhone mithalten zu können, werkeln alle Hersteller wie wild an neuen Apps für ihre Systeme.