Sky-Chef tritt zurück
Mark Williams, Chef von Sky Deutschland, tritt nun doch zurück. Obwohl das Unternehmen noch vor gut einer Woche Medienspekulationen über einen drohenden Abgang zurückgewiesen hatte.
Zum 31. März 2010 legt der Unternehmenschef von Sky Deutschland sein Amt nieder. Als Grund gab das Unternehmen persönliche Motive an. Wie das Online-Magazin DWDL berichtet will Mark Williams «nach einem sorgsam gemanagten Übergang wieder mit seiner Familie zusammen sein».
Nachfolger wird der 47-jährige Brian Sullivan, der zurzeit noch Manager beim britischen Abo-Sender British Sky Broadcasting ist. «Die Aktie hat zwar im Frankfurter Parketthandel kaum reagiert, ich halte die Meldung aber für negativ», sagte der Händler. «Immerhin wurde Williams den Anlegern erst vor knapp einem Jahr als Heilsbringer präsentiert.» Außerdem sehe die Kursentwicklung der Aktie nicht besonders gut aus. Analyst Matthew Walker von Nomura befürchtet eine weitere negative Reaktion an der Börse. Aber schon jetzt habe die Stimmung unter der vorherigen Spekulation deutlich gelitten. Immerhin sei Williams die wichtigste Person im Unternehmen gewesen. Außerdem habe er 2,6 Millionen Euro in Sky-Deutschland-Papiere investiert. Der Analyst sagte weiter, der Rücktritt von Williams werde Befürchtungen eines Umschwungs hervorrufen. Wehrmutstropfen: Auf das Engagement der News Corp sieht Walker keinen Einfluss. Die Kursschwäche biete außerdem denjenigen, die an eine Trendwende glauben, möglicherweise eine gute Einstiegsgelegenheit. (dpa/dwdl/nz)
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