Silvesterdrama: Zwei Männer (35, 19) sterben durch Böller

Potsdam - Wie die Polizei berichtet, starb ein 35 Jahre alter Mann in Gusow-Platkow im Landkreis Märkisch-Oderland, als ein von ihm selbst angezündeter Böller vor seinem Oberkörper detonierte. Durch die Explosion wurde der Mann so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Hilfe noch vor Ort verstarb.
Auch für einen 19-Jährigen in Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) kam jede Hilfe zu spät. Der junge Mann wollte laut Polizeiangaben ein selbstgebautes Feuerwerk entzünden. Ein Böller explodierte dabei unmittelbar vor seinem Gesicht. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Brille "weggesprengt": 14-Jährige durch Böller schwer verletzt
Ein 14-jähriges Mädchen hat im thüringischen Triptis durch einen explodierenden Böller schwere Augenverletzungen erlitten. Der Feuerwerkskörper war in der Silvesternacht von einer unbekannten Person in die Menschengruppe geworfen worden, in der das Mädchen stand, wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen sagte.
Die Wucht der Explosion habe ihr die Brille "weggesprengt". Ihr Augenlicht sei gefährdet. Ein gleichaltriger Junge wurde an Gesicht und Hand verletzt. Die beiden Jugendlichen kamen in ein Krankenhaus. Bei dem Sprengkörper soll es sich ersten Ermittlungen zufolge um einen sogenannten Polen-Böller handeln, wie der Sprecher sagte. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Bayern: Jugendlicher verliert Fingerkuppe durch Böller
Ein 15-Jähriger hat sich in der Silvesternacht beim Entzünden eines Silvesterböllers schwere Verletzungen an der Hand zugezogen. Gemeinsam mit mehreren Menschen zündete der Schüler auf dem Dorfplatz in Schönsee-Rackenthal (Landkreis Schwandorf) Feuerwerkskörper.
Der 15-Jährige verletzte sich beim Hantieren mit einem Böller so stark, dass er das Endglied seines linken Zeigefingers verlor. In einem Rettungshubschrauber wurde der Schüler mit Verbrennungen im Handinneren in ein Klinikum gebracht.
Im oberpfälzischen Weiden wurden mehrere Menschen teils schwer verletzt, als es beim Silvester-Fondue zu einer Verpuffung kam. Das unfallkrankenhaus Berlin meldet mindestens fünf Patienten mit schweren Amputationsverletzungen.