Siebenschläfertag: Kommt ein heißer Sommer oder fällt alles ins Wasser?
München - Geht es nach einer Bauernregel, können sich die Menschen in Bayern auf einen Sommer mit Sonne satt freuen: "Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag", sagt eine Bauernregel. Für den Mittwoch, den Siebenschläfertag, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den gesamten Freistaat sonnige und trockene Stunden voraus. Mit 24 Grad in Würzburg und 22 Grad in Nürnberg wird es laut DWD recht warm.
Siebenschläfertag: Heißer oder nasser Sommer?
Im Süden soll das Thermometer in Kempten und in München die 20-Grad-Marke erreichen. Regnen soll es erst in der Nacht zum Donnerstag. Dann kann es den Experten zufolge auch richtig nass werden: Bis zum Freitag ist vom Bayerischen Wald bis zu den Berchtesgadener Alpen Dauerregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter möglich.
Das muss nicht bedeuten, dass der Sommer ins Wasser fällt. Meteorologen betrachten nicht nur den Siebenschläfertag, sondern einen mehrtägigen Zeitraum Ende Juni/Anfang Juli. Dann verfestigt sich eine Strömungslage, die den weiteren Verlauf des Sommers prägt.
Legende: Siebenschläfertag wäre eigentlich am 7. oder 8. Juli
Der Name des Siebenschläfertags geht auf eine alte Legende über sieben schlafende Brüder zurück. Die wegen ihres christlichen Glaubens verfolgten jungen Männer sollen im Jahr 251 in eine Höhle bei Ephesus (heute Türkei) geflohen und dort eingemauert worden sein. Nach fast 200 Jahren Schlaf sollen sie lebend entdeckt worden sein.
Der katholische Gedenktag für sie ist in Deutschland der 27. Juni. Das ursprüngliche Datum hat sich nach der gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 um einige Tage verschoben, so dass der Siebenschläfertag eigentlich erst am 7. oder 8. Juli wäre.
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