Sickern nun die nächsten brisanten Mails durch?
Los Angeles - Das große Filmbusiness hat viele Geheimnisse - und nicht wenige davon verbergen sich in E-Mails. Insofern könnte Hollywood nun eine weitere Flut kleinerer und größerer Skandälchen drohen. Denn die Hackergruppe "Guardians of Peace" hat den gesamten Inhalt des E-Mail-Postfachs von Sony-Pictures-Boss Michael Lynton (54) ins Netz gestellt, wie "Hollywood Reporter" berichtet.
Ausgewertet sind die rund 12.500 Mails offenbar noch nicht. Aber die bereits kürzlich geleakten Nachrichten von Sony-Leuten wie Lyntons Co-Vorsitzender Amy Pascal (56) und Produzent Scott Rudin (56, "No Country For Old Men") hatten reichlich Zündstoff geborgen. Rudin bezeichnete Angelina Jolie darin als "minimal talentierte, verzogene Göre". Zusammen witzelten Rudin und Pascal über US-Präsident Barack Obama, ob der wohl ein Fan der Sklaven-Filme "12 Years a Slave" und "Django Unchained" sei. Beide haben sich mittlerweile öffentlich entschuldigt.
Der Hackergruppe ist offenbar der neue Film "The Interview" von und mit Seth Rogen und James Franco ein Dorn im Auge. "Bald wird alle Welt sehen, was Sony für einen fürchterlichen Film gemacht hat. Die Welt wird voller Angst sein", heißt es in einem aktuellen Schreiben der Hacker. Sie drohen mit Terroranschlägen auf Kinos, in denen "The Interview" laufen wird. Rogen und Franco haben bereits alle Promotermine für den Film abgesagt.