Selbstmord-Welle nach Jackos Tod?
LOS ANGELES - Die Fans sind verzweifelt: Der Tod des Pop-Idols soll bereits sieben Menschen in den Selbstmord getrieben haben. Ein Bürgerrechtler und Jackos Familie warnen vor Kurzschlusshandlungen.
Noch geistert die Nachricht unbestätigt durchs Internet: In Amerika sollen sich sieben Jacko-Anhänger aus Trauer um den Tod ihres Idols das Leben genommen haben. Doch die Familie des Stars und US-Bürgerrechtler Jessie Jackson haben bereits reagiert: Sie appellieren an die Fans weltweit, sich nicht aufzugeben. In Moskau wurde ein junger Mann in letzter Sekunde gerettet.
Es war ein YouTube-Video, das am Sonntag auf den internationalen Foren für Bestürzung sorgte. „Reverend Jackson, in den vergangenen Stunden haben sich sieben Michael-Fans das Leben genommen. Was können Sie den Fans sagen, um ihnen Hoffnung zu geben“, fragt der Reporter den Bürgerrechtler. „In dieser schweren Zeit sollten wir uns an Michaels Leben erinnern und uns nicht selbst zerstören“, sagt Jackson. In einem Statement der Familie heißt es: „Bitte verzweifelt nicht. Michael wird in jedem einzelnen von euch weiterleben.“
Der russische Jackson-Imitator Pavel Talalayev hatte sich da bereits die Pulsadern aufgeschnitten. Nur mit Mühe konnten die Mediziner den Mann retten, der seit 15 Jahren dem „King of Pop“ nacheifert. Er dankte es ihnen nicht. „Ich weiß nicht, warum sie mich zurück geholt haben. Ich will bei Michael sein“, sagte er.
Die Nachricht weckt traurige Erinnerungen: Als sich 1996 die Boygroup „Take That“ auflöste, nahmen sich ebenfalls einige Fans das Leben.
Natalie Kettinger
- Themen:
- Michael Jackson
- Trauer