Schwede erkennt seine Tochter bei Maddie-Suche

Vor mehr als neun Jahren ist die kleine Madeleine im Urlaub in Portugal verschwunden. Zuletzt häuften sich die Meldungen, dass eine junge Frau auf den Straßen von Rom lebt, die nur Englisch spricht. Jetzt stellt sich heraus: Es ist nicht Maddie!
von  AZ
Gibt es neue Spuren von Maddie?
Gibt es neue Spuren von Maddie? © AZ-Montage/dpa/missingpersonsofamerica.com

Rom - Im Jahr 2007 verschwand die kleine Madeleine McCann aus dem Zimmer ihrer Ferienwohnung an der portugiesischen Algarve-Küste. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur.

Seit einigen Tagen tauchen vermehrt Bilder einer jungen Frau aus Rom auf, bei der vermutet wird, es könnte sich um Maddie handeln - sie scheint auf der Straße zu leben und spricht nur englisch.

Jetzt haben sich die Hoffnungen vorerst zerschlagen, dass es sich um Maddie handelt: Ein Vater aus Schweden erkannte seine Tochter auf den Bildern aus Rom.

Fall gelöst: Bei der jungen Dame in Rom handelt es sich nicht um Maddie (Foto: missingpersonsofamerica.com).

Seit sich der Vater mit den italienischen Behörden in Kontakt gesetzt hat, kommen mehr und mehr Details ans Licht: Die junge Frau scheint an einer abgeschwächten Autismus-Variante, dem Asperger-Syndrom zu leiden. Das würde erlöären, warum die Frau aus Rom keinen Kontakt mit oder Hilfe bei Menschen suchte. Personen, die am Asperger-Syndrom leiden, haben Schwierigkeiten Emotionen zu erkennen und soziale Kontakte aufzubauen.

Der Vater gab an, er habe gewusst, dass seine Tochter nach Italien gehen wollte, um dort Italienisch zu studieren. Nachdem sie Stockholm verlassen hatte, brach der Kontakt jedoch ab.

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Es handelt sich bei ihr also nicht um die seit fast 10 Jahren verschwundene Engländerin. Das bange Hoffen der Familie geht damit weiter.

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