Schorndorf: Sexuelle Übergriffe und Ausschreitungen auf Volksfest

Auf einem Volksfest in Schorndorf ist es zu sexuellen Übergriffen und Krawallen gekommen. Rund 1.000 Jugendliche sollen beteiligt gewesen sein, Polizei und Stadtverwaltung sind alarmiert.
jg, rom |
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Im Park vor dem Schorndorfer Burgschloss kam es zu den Ausschreitungen.
Christoph Schmidt/dpa Im Park vor dem Schorndorfer Burgschloss kam es zu den Ausschreitungen.

Schorndorf - Mich hat eine Dame angerufen, ob sie heute noch zum Seniorennachmittag gehen kann." Eine bittere Frage an den Bürgermeister von Schorndorf, Matthias Klopfer (SPD). Die Anruferin hat Angst. Wie viele in dem Ort in Baden-Württemberg. Dort ist es am Wochenende beim Stadtfest "Schorndorfer Woche" zu massiven Ausschreitungen gekommen.

Was passiert ist: Bei der Veranstaltung östlich von Stuttgart werden in der Nacht zu Sonntag Gäste und Polizisten aus einer Ansammlung von rund 1000 jungen Menschen im Schlosspark heraus angegriffen und unter anderem mit Flaschen beworfen. Zudem sollen einige mit Messern bewaffnet gewesen sein. Zwei Frauen (17 und 25) werden von Flüchtlingen begrapscht.

Bürgermeister: Großteil hatte keinen Migrationshintergrund

Oberbürgermeister Klopfer sagt, man habe den Gewaltausbruch nicht vorhersehen können: "Es war wie immer: Viele, viele Abiturienten und Realschüler haben bei uns im Schlosspark gefeiert. Und dann kam es nach Mitternacht zur Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen." Später seien mehrere Menschen mit Migrationshintergrund hinzugekommen – dies sei aber nicht der Großteil gewesen.

Die Verantwortlichen müssen Verstärkung alarmieren und räumen gestern ein: "Die Polizei hatte die Situation nicht immer im Griff", so Polizeipräsident Roland Eisele. Man habe die Personalien von drei Afghanen aufgenommen, die die jüngere Frau belästigt haben sollen. Als tatverdächtig im zweiten Fall gilt ein junger Iraker. In beiden Fällen sei Alkohol im Spiel gewesen ebenso wie bei den Angriffen im Schlosspark.

Als erste Maßnahme soll es nun mehr Polizei bei dem Fest geben sowie dunkle Ecken auf dem Gelände stärker ausgeleuchtet werden.

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