Schnitzelkoma nach der Mittagspause? Nicht mit diesen Tipps!

Wenn mittags der Magen knurrt, ist die Versuchung groß, in der Kantine richtig zuzuschlagen. Nach deftigen Mahlzeiten setzt uns nachmittags aber das sogenannte Schnitzelkoma außer Gefecht - es sei denn, man beachtet einige Tipps. 
von  cia
Wer mittags öfter mal Salat statt Schnitzel wählt, kann dem nachmittäglichen Schnitzelkoma entgehen.
Wer mittags öfter mal Salat statt Schnitzel wählt, kann dem nachmittäglichen Schnitzelkoma entgehen. © EPA/CHRISTIAN BRUNA/dpa

München - Kaum ist die alltägliche Morgenmüdigkeit verflogen, macht sich oftmals die gähnende Leere im Magen bemerkbar. Dagegen hilft nur eines: Ab in die Kantine und sich eine ordentliche Mahlzeit einverleiben. Und dabei gilt für viele der Grundsatz "Ohne Fleisch, ohne mich". 

Und obwohl Schnitzel, Currywurst und Co. den knurrenden Magen sehr schnell verstummen lassen, ist man nun mit einem ganz anderen Problem konfrontiert. Pünktlich nach dem Mittagessen tritt das berüchtigte Nachmittagstief ein. Weil deftige Mahlzeiten an der nachmittäglichen Müdigkeit maßgeblich mitverantwortlich sind, nennt man den komatösen Zustand nach dem Mittagessen auch Schnitzelkoma.

Hilft gegen Müdigkeit: weniger fettreich essen 

Fabian Krapf vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung erklärt im Gespräch mit WELT ONLINE: "Der Rückgang der Leistungsfähigkeit hat tatsächlich mit dem Essen zu tun. Der Körper braucht Energie, insbesondere um schwere Mahlzeiten zu verdauen – das ist dann Energie, die anderswo fehlt." Aber was hilft nun gegen das Schnitzelkoma? Fleischliebhaber müssen jetzt erstmal ganz stark sein, denn am besten vermeidet man die Nachmittagsmüdigkeit, indem man weniger beziehungsweise weniger fettreich isst.

Statt einer Currywurst sollte zum Beispiel öfter mal ein leckeres Reisgericht oder Salat auf dem Teller landen. Auch Eintöpfe oder Suppen sind eine gute Wahl, weshalb der Begriff Suppenkoma, der oft mit dem Schnitzelkoma gleichgesetzt wird, eigentlich unberechtigt ist. 

Auch der Biorhythmus spielt eine Rolle

Wer partout nicht auf seine deftige Hauptmahlzeit verzichten möchte, für den gibt es immer noch Hoffnung. Denn für die Müdigkeit nach dem Essen kann auch der individuelle Biorhythmus verantwortlich sein. Auf diesen hat eine Ernährungsumstellung eher wenig Einfluss. Um seine innere Uhr nachmittags wieder auf Trab zu bringen, kann man versuchen, ein kurzes Nickerchen (nicht länger als zehn Minuten) einzulegen, oder einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. 

Helfen Ruhe und Bewegung jedoch nicht gegen das Nachmittagstief, ist möglicherweise doch das Schnitzel der Quell des Übels. Dann muss wohl auch der Fleischliebhaber während der Mittagspause in den saueren Apfel beißen und auf gesündere Mahlzeiten setzen. 

Das Schnitzelkoma ist übrigens auch Horst Seehofer nur zu gut bekannt. Seinen Tipp gegen die Müdigkeit sehen Sie im Video. 

 

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