Schneemassen in Deutschland - Straßen unpassierbar

Auf das schlimme Winterchaos an Heiligabend folgt eine Nacht mit massenhaft Neuschnee. Im Norden Deutschlands wehen Sturmböen die Straßen immer wieder zu. Bei der Bahn und an den Flughäfen gibt es dagegen vergleichsweise wenig Probleme.
von  Abendzeitung
Ein Mann im Kampf gegen die Schneemassen
Ein Mann im Kampf gegen die Schneemassen © dpa

MÜNCHEN, BERLIN - Auf das schlimme Winterchaos an Heiligabend folgt eine Nacht mit massenhaft Neuschnee. Im Norden Deutschlands wehen Sturmböen die Straßen immer wieder zu. Bei der Bahn und an den Flughäfen gibt es dagegen vergleichsweise wenig Probleme.

In der Nacht zum ersten Weihnachtstag hat es in Deutschland erneut kräftig geschneit. Am Morgen gab es für einen Streifen von Baden-Württemberg nach Thüringen und Sachsen noch Warnungen vor unwetterartigem Schneefall. Massenhaft Schnee gab es auch im Norden: Weil Sturmböen den Schnee zu immer neuen Hürden auftürmten, waren viele Straßen unpassierbar - in Niedersachsen ebenso wie in Mecklenburg-Vorpommern. Auf Rügen versuchten die Räumdienste, zumindest die Hauptrouten frei zu halten. Die Verkehrslage blieb dennoch ruhiger als am Vortag, weil die meisten Menschen ihr einmal erreichtes Weihnachtsziel nicht mehr verließen.

Bei der Deutschen Bahn hieß es am Morgen: «Wir haben glücklicherweise kaum noch Streckensperrungen.» Auf Rügen sei derzeit kein Zug unterwegs, es werde aber eine Schneefräse eingesetzt. Zwischen Berlin und Stralsund sei eine Fräse bereits unterwegs und die Strecke am Vormittag wohl wieder frei.

Die am Freitag zeitweise wegen vereister Oberleitungen gesperrte Strecke Berlin-Hannover sei weitgehend störungsfrei, sagte der Sprecher. Lediglich bei Gardelegen in Sachsen-Anhalt sowie zwischen Magdeburg und Braunschweig sind kleine Abschnitte nur eingleisig zu befahren. In der Region Münster rollten die Züge wieder ungehindert.

Nach wie vor gebe es Verspätungen, die aber weniger starke Domino- Effekte auf andere Verbindungen hätten wie am Vortag, da es am ersten Weihnachtsfeiertag traditionell weniger Bahnverkehr gebe. Auf den Flughäfen herrschte weitgehend Normalbetrieb. Es können wegen der nötigen Enteisung der Maschinen zu kleineren Verspätungen kommen, hieß es lediglich.

Polizeileitstellen berichteten am Morgen von zahlreichen Glätteunfällen, die aber nur Blechschäden zur Folge gehabt hätten. «Die Leute sind richtig weihnachtslieb», sagte ein Sprecher der Polizei im hessischen Offenbach. Beim Verkehrswarndienst in Baden- Württemberg hieß es: «Die Leute sind alle vernünftig, fahren moderat und passen auf ihr heilig's Blechle auf.» (dpa)

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