Kommentar

Schlabberlook im Homeoffice: Eine Frage des Respekts

AZ-Redakteurin Ruth Schormann über den Schlabberlook im Heimbüro.
von  Ruth Schormann
Kein Schlabberlook im Homeoffice - Pfleger, Bäcker, Paketbote und Co. müssen sich schließlich auch angemessen kleiden.
Kein Schlabberlook im Homeoffice - Pfleger, Bäcker, Paketbote und Co. müssen sich schließlich auch angemessen kleiden. © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Homeoffice bedeutet Einsamkeit, man hat womöglich kein so gutes technisches Equipment wie im Büro und natürlich fehlt der Ratsch in der Kaffeeküche. Doch vor allem ist das Arbeiten von daheim aus eins: ein Privileg! Ob Müllwerker, Bäckerinnen, Pfleger oder Briefträger: Sie alle können von Heimarbeit im Schlabberlook nur träumen.

Und so ist es auch eine Frage des Respekts, nicht zuletzt sich selbst und seiner (dann ja erwiesenermaßen höheren) Arbeitsleistung gegenüber, sich fürs Heimbüro gegen Homewear zu entscheiden.

Wer klingelnden Paketboten oder der Frau am Imbiss ums Eck in der Mittagspause im Jogginganzug entgegentritt, teilt (unbewusst) vor allem mit: Ich kann das machen, du nicht. Ich hab's besser. Ziemlich arrogant. So wie Karl Lagerfeld, der mit seinem legendären Jogginghosenspruch sicher nicht in Gänze unrecht hatte.

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