Schettino rechtfertigt Todes-Kurs: Gefallen für Kellner

Erste Aussage vor Gericht von Francesco Schettino: Der Unglückskapitän der Costa Concordia rechtfertigte den gefährlichen Kurs. Außerdem habe er einem Kellner einen Gefallen tun wollen.
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Francesco Schettino vor Gericht: Er rechtfertigt den Todes-Kurs der Costa Concordia. Heute beginnt das zweitägige Plädoyer der Staatsanwaltschaft. (Archivbild)
dpa Francesco Schettino vor Gericht: Er rechtfertigt den Todes-Kurs der Costa Concordia. Heute beginnt das zweitägige Plädoyer der Staatsanwaltschaft. (Archivbild)

Erste Aussage vor Gericht von Francesco Schettino: Der Unglückskapitän der Costa Concordia rechtfertigte den gefährlichen Kurs. Außerdem habe er einem Kellner einen Gefallen tun wollen.

Rom - Der Unglückskapitän der Costa Concordia hat bei seiner ersten Aussage vor Gericht die gefährliche Kursänderung des Schiffs gerechtfertigt. Die Tatsache, dass die Costa so nahe an die Insel Giglio gefahren sei, habe auch kommerzielle Gründe gehabt, sagte Francesco Schettino am Dienstag vor Gericht im toskanischen Grosseto. Zudem habe er damit einem Kellner einen Gefallen tun wollen, der von der Insel stammt. Die Reederei habe er über die Kursänderung nicht informieren müssen. Bei dem Manöver, das als Spektakel für die Passagiere galt, hatte die Costa vor knapp drei Jahren einen Felsen gerammt. 32 Menschen starben.

Lesen Sie hier: Wrack der "Costa Concordia" wird in Genua verschrottet

Schettino erschien im grauen Anzug und mit Sonnenbrille im Teatro Moderno. Der Kapitän wollte bei der live übertragenen Verhandlung nicht gefilmt werden. Der 54-Jährige muss sich seit knapp eineinhalb Jahren wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die Costa war am 13. Januar 2012 mit rund 4200 Menschen an Bord havariert, unter den Toten waren 12 Deutsche. Schettino wird vorgeworfen, das Schiff zu früh verlassen zu haben.

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