Ryanair-Flieger: Passagiere protestieren mit Sitzstreik

Die Fluggäste protestierten gegen die Umleitung und Verspätung ihrer Maschine: In Lüttich kam es an Bord einer Ryanair-Maschine zu Gewalttätigkeiten und einem vierstündigen Sitzstreik der Passagiere.
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Der Billigflieger Ryanair reagierte prompt auf die neue Ticketsteuer: Mehr als die Hälfte der Flüge gibt es ab dem Sommerfahrplan nicht mehr.
dpa Der Billigflieger Ryanair reagierte prompt auf die neue Ticketsteuer: Mehr als die Hälfte der Flüge gibt es ab dem Sommerfahrplan nicht mehr.

BRÜSSEL - Die Fluggäste protestierten gegen die Umleitung und Verspätung ihrer Maschine: In Lüttich kam es an Bord einer Ryanair-Maschine zu Gewalttätigkeiten und einem vierstündigen Sitzstreik der Passagiere.

Als 100 genervte Passagiere der Billig- Fluggesellschaft Ryanair ihre Maschine auf dem falschen Flughafen nicht verlassen wollten, ging die Besatzung kurzerhand von Bord. Die Piloten schalteten das Licht aus und verriegelten die Klos.

Die Fluggäste protestierten mit ihrem vierstündigen Sitzstreik auf dem Flughafen von Lüttich (Belgien) gegen eine enorme Verspätung und die Umleitung ihrer Maschine.

Die Reisenden weigerten sich kurz vor Mitternacht in Lüttich auszusteigen. Sie hatten zu dieser Zeit schon seit mehreren Stunden im 350 Kilometer entfernte Beauvais (Frankreich) sein wollen.

„Die Leute waren sehr aufgeregt und verständlicherweise wütend“, sagte der Sprecher des Flughafens von Lüttich, Christian Delcourt, am Mittwoch. „Es gab ein paar Gewalttätigkeiten und die Lage war wirklich angespannt.“

Ryanair habe kein Personal auf dem Flughafen Lüttich stationiert: Daher habe sich das Flughafenpersonal bemüht, die Lage zu beruhigen. Gegen 04.30 Uhr seien die Passagiere schließlich in Busse gestiegen, die sie nach Beauvais brachten.

Insgesamt habe Ryanair vier Maschinen von Beauvais nach Lüttich umgeleitet. „Bei den ersten Dreien verlief noch alles ziemlich glatt“, berichtete Delcourt. Die vierte Maschine war mit dreistündiger Verspätung in Fes (Marokko) abgeflogen und hatte nicht in Beauvais landen können, weil der Flughafen nicht mehr geöffnet war.

dpa

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