Russen bauen Reichstag nach – damit Kinder ihn erstürmen

Einheiten des Militärs sollen dort trainieren. Das Modell kommt in einen Freizeitpark.
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Dieses Bild, als ein Soldat die sowjetische Flagge auf dem Gebäude hisst, ist weltberühmt.
tass/dpa Dieses Bild, als ein Soldat die sowjetische Flagge auf dem Gebäude hisst, ist weltberühmt.

Kubinka - Russland plant einen Nachbau des Berliner Reichtags für Trainingseinheiten junger militärbegeisterter Menschen. Die Jugendarmee gibt es seit knapp zwei Jahren. Jugendliche und Kinder ab zehn Jahren sollen dort patriotisch ausgebildet werden.

Realistische Übungsorte

Sie sollen auch lernen, wie man ein Gebäude stürmt, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Parlament. "Und zwar nicht an abstrakten Schauplätzen, sondern an konkreten Orten.“ Die Nachbildung im Militär-Freizeitpark in Kubinka westlich von Moskau werde etwas kleiner ausfallen als das Original in Berlin.

Zusätzlich werden weitere Schauplätze des Zweiten Weltkrieges nachgebaut, um die Atmosphäre der Zeit fühlen zu können und sich selbst im "Überlebenskampf zu versuchen“, sagte Schoigu. Wann der Reichtags-Nachbau gebaut werde, sagte er nicht. Unklar ist auch, ob es für die Öffentlichkeit ebenfalls zugänglich sein wird.

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Im Mai 1945 eroberte die Rote Armee das Gebäude im Berliner Zentrum. Sowjetische Soldaten hinterließen ihre Namen und Botschaften in den Mauern – Spuren, die zum Teil noch erhalten sind. Heute ist das Gebäude der Sitz des Deutschen Bundestages.

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