Rund 50 Kilo Sprengstoff in Wohnhaus gelagert

Mehrere Männer sollen in einer Firma rund 50 Kilogramm explosive Stoffe gestohlen haben. Sie lagerten die gefährlichen Substanzen demnach im Keller eines Wohnhauses bei Trier. Noch gibt die Tat viele Rätsel auf.
dpa |
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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei sperrt im Ort Igel die Zufahrt zu dem Mehrfamilienhaus, in dem in einem Keller Sprengstoff gefunden wurde.
Harald Tittel/dpa 2 Ein Einsatzfahrzeug der Polizei sperrt im Ort Igel die Zufahrt zu dem Mehrfamilienhaus, in dem in einem Keller Sprengstoff gefunden wurde.
Ein Polizist mit Suchhund geht zu dem Mehrfamilienhaus, in dessen Keller rund 50 Kilogramm Sprengstoff gefunden wurde.
Harald Tittel/dpa 2 Ein Polizist mit Suchhund geht zu dem Mehrfamilienhaus, in dessen Keller rund 50 Kilogramm Sprengstoff gefunden wurde.

Igel - Bei einem Großeinsatz hat die Polizei in einem Wohnhaus in Igel bei Trier rund 50 Kilogramm Sprengstoff sichergestellt und einen Mann festgenommen. Zwei weitere Verdächtige, die den Behörden zufolge mit dem Fund in Zusammenhang stehen, wurden an der Obermosel festgenommen.

Was die Verdächtigen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren mit den sprengfähigen Substanzen vorhatten, war zunächst unklar. Politische oder religiöse Motive würden ausgeschlossen, hieß es.

Der entdeckte Sprengstoff war zuvor bei einem Betrieb gestohlen worden, wie die Trierer Staatsanwaltschaft und die Polizei am Donnerstag mitteilten. Insgesamt wurden demnach am Vorabend neun Anwesen durchsucht. In Igel mussten im Umkreis von 200 Metern um das Haus, in dem der Sprengstoff im Keller entdeckt wurde, mehr als 150 Anwohner ihre Wohnungen verlassen.

Die Evakuierung sei erforderlich gewesen, weil eine selbstgebaute sogenannte unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung gefunden wurde, hieß es. Sie war wohl aus den gestohlenen Materialien zusammengebastelt worden. In dem Keller des Mehrfamilienhauses sei fast das gesamte Diebesgut gefunden worden. Eine kleinere Menge hätten die Täter zu Testzwecken bereits an abgelegenen Stellen gezündet.

Insgesamt soll in dem regionalen Betrieb, zu dessen Arbeitsfeld der Einsatz von Sprengstoffen gehört, seit Januar 2018 drei Mal eingebrochen worden sein. Als beim bislang letzten Einbruch in den winterlichen Betriebsferien Sprengstoff gestohlen wurde, richtete die Kriminaldirektion Trier eine Sonderkommission ein.

Die Verdächtigen, Luxemburger und Deutsche, wurden am Donnerstagmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Trier vorgeführt. Zwei von ihnen sollen am Sprengstoffdiebstahl beteiligt gewesen sein.

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