Rettungsmannschaft an Bord des Unglücksfrachters

Nach tagelangem Sturm ist am Donnerstag bei abflauenden Winden erstmals wieder eine Rettungsmannschaft an Bord des vor Neuseeland havarierten Unglücksfrachters "Rena" gegangen.
dpa |
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Wellington - Die drei Männer wurden am Morgen von einem Hubschrauber an Deck des Frachters abgesetzt, der in der vergangenen Woche auf ein Riff aufgelaufen und leckgeschlagen war. Sie stellten nach Angaben des neuseeländischen Rundfunks fest, dass zumindest ein Brennstoffbehälter mit etwa 770 Tonnen Schweröl unversehrt sei. Aus anderen, beschädigten Treibstoffbunkern waren bisher rund 400 Tonnen Öl ausgelaufen.

Das Rettungsteam wollte prüfen, ob ein Abpumpen des Treibstoffs möglich ist. Das 236 Meter lange Schiff liegt derzeit mit 20 Grad Schlagseite auf dem Riff, wird von drei Schleppern in Position gehalten. Wegen der Schlagseite sind bereits knapp 90 Container über Bord gegangen. Die meisten von ihnen wurden bereits an der Küste angeschwemmt.

An der Küste wurden die Strände auf einer Länge von rund 30 Kilometern gesperrt, nachdem dort bereits größere Ölplacken angetrieben wurden. Etwa 1500 Freiwillige wurden inzwischen in Schnellkursen auf die Säuberung der Strände vorbereitet. Da im Rumpf des Frachters bereits mehrere Risse entdeckt wurden, befürchten die Behörden weiterhin ein Auseinanderbrechen des Schiffs und eine große Umweltkatastrophe.

Die "Rena" war am vergangenen Mittwoch auf das Riff aufgelaufen. Der Kapitän und sein Erster Offizier wurden inzwischen wegen "unnötiger Gefahren und Risiken" durch ihre Schiffsführung angeklagt.

Das Unglücksgebiet vor der Plenty-Bucht ist ein Paradies für Seevögel, Delfine und Wale. Die Badestrände sind auch bei Touristen sehr beliebt.

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