Rentner in Emmerich getötet: Tatverdächtiger gefasst

Ein 77-Jähriger liegt tot in seinem Haus. Die Polizei findet überall in den Räumen Blut und Kampfspuren, es fehlt Geld. Tage nach der Tat nehmen die Ermittler nun einen jungen Mann fest. Der 25-Jährige gesteht.
von  dpa

Emmerich - Nach dem gewaltsamen Tod eines 77-Jährigen in Emmerich am Niederrhein hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Der 25 Jahre alte Mann habe ein Geständnis abgelegt, teilte die Polizei am Mittwoch in Krefeld mit. Weitere Details wollten Staatsanwaltschaft und Mordkommission am Nachmittag in Kleve bekanntgeben.

Habgier als Motiv?

Der Rentner war am Freitag vom Adoptivsohn im eigenen Einfamilienhaus tot aufgefunden worden. Der Mann starb nach Polizeiangaben an Stichverletzungen und "der erheblichen Einwirkung stumpfer Gewalt". Vieles deutete für die Ermittler darauf hin, dass der 77-Jährige den oder die Täter kannte und arglos ins Haus ließ. Das Motiv für die Tat war möglicherweise Habgier. Mehrere tausend Euro wurden demnach gestohlen.

Die Ermittler hatten im ganzen Haus Blutspuren und Spuren eines Kampfgeschehens gefunden. Als sie eintrafen, stand auf allen Etagen zentimeterhoch das Wasser. Stundenlang waren Wasserhähne aufgedreht gewesen.

Den Ermittlungen zufolge hatte der Rentner im Internet Kontakt zu Homosexuellen gesucht. Täter und Opfer könnten sich auf diesem Weg kennengelernt haben, war zunächst eine Theorie der Polizei.

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