Reisebus kippt in Graben: Fünfjähriger Junge stirbt

Erfurt - Bei einem schweren Unfall mit einem Reisebus auf der Autobahn A4 bei Erfurt ist ein fünfjähriger Junge ums Leben gekommen. Es gab mehrere Schwer- und Leichtverletzte, als am Freitagnachmittag ein Reisebus mit 59 Kindern und Jugendlichen umstürzte, wie die Polizei mitteilte. Die Kinder beziehungsweise Jugendlichen seien zwischen 5 und 17 Jahre alt und kämen alle aus Sachsen. Unklar war zunächst, ob unter den Verletzten auch Betreuer waren.
Laut Polizei hatte der Bus einen Lastwagen überholt und war beim Einscheren auf die rechte Spur von der Fahrbahn abgekommen. Er fuhr eine Böschung hinauf und stürzte dann neben dem Standstreifen der Autobahn um. Der Bus stammt laut Polizei aus Österreich und war in Richtung Dresden unterwegs.
Die Feuerwehr sprach von zwei Kindern mit schwersten Verletzungen, sieben seien mittelschwer verletzt. In dem Bus seien auch fünf Erwachsene gewesen. Die Verletzten wurden den Angaben zufolge in Krankenhäuser in Erfurt, Jena und Weimar gebracht. Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) machte sich nach Darstellung seines Ministeriums auf den Weg zur Unfallstelle.
Für einen MDR-Bericht, wonach in dem Bus unter anderem eine Schulklasse aus Annaberg-Buchholz war, gab es zunächst keine Bestätigung von Feuerwehr und Polizei. Auch woher der Bus genau kam, blieb zunächst offen. Die A4 (Eisenach-Dresden) wurde für die Bergungsarbeiten in Richtung Dresden gesperrt.